Montag, 30. März 2015

Vom Landleben in die Stadt



Sonntag, 08.03.2015 – Tag 250

Ich habe schon ein paar Tage gebraucht, um mich wieder an das hektische Stadtleben zu gewöhnen. Für den März bin ich bei Livia, Krischan und Henrik in Vancouver untergekommen und das WG-Leben macht echt Spaß. Als ich am Freitag hier angekommen bin, sind wir erstmal schön essen gegangen und letztens waren wir alle im noblen Restaurant, in dem Livia und Krischan arbeiten. Ansonsten gibt es immer wen, der Nachtisch für alle zubereitet und wir kommen super miteinander aus. So habe ich auch kein Problem damit vier Wochen bei ihnen im Wohnzimmer zu schlafen. Vom Apartment aus brauche ich nur fünf Minuten bis zum Strand und so haben Henrik und ich dort gestern einfach mal Abendbrot gegessen und er war sogar im Wasser, was wirklich kalt war und ich habe erstmal meinen Schuh am Strand verloren (aber schließlich doch wieder gefunden). Dafür war der Sonnenuntergang echt traumhaft schön. Abends spielen wir zu viert auch öfter noch Karten oder quatschen bis in die Nacht, was nicht so sinnvoll ist, wenn alle am nächsten Morgen wieder früh raus müssen. Die Lage der Wohnung am Meer aber trotzdem in Downtown ist echt super, aber die blöden Bettkäfer nerven gewaltig und so habe ich unzählige Bisse an meinem Armen. Unter anderem deshalb werde ich die Wohnung auch nicht übernehmen, wenn Livia und Krischan ausziehen. Ich hatte mir auch ein paar Räume zur Untermiete hier angeschaut, aber entweder waren mir die Mitbewohner ein bisschen sehr suspekt, ich mag die Lage nicht oder kann es mir einfach nicht leisten. Nachdem ich nun aber auch einen Parkplatz im gleichen Gebäude wie die Wohnung hier bekommen habe, halte ich es aber ganz gut auf der Couch aus und nach dem Monat werde ich sowieso erst einmal sehen, ob ich hier bleiben möchte oder wohin es dann gehen soll. Parken und  Autofahren in der Stadt macht auch wirklich keinen Spaß und im Parkhaus habe ich erst einmal gleich den nächsten unberechtigten Strafzettel bekommen, den ich mal wieder nicht zahlen musste. 

Erstmal fein essen gehen!
Sonnenuntergang am English Bay
Nachtisch für alle!
Dafür war es relativ einfach in Vancouver einen Job zu finden. Ich habe ein paar Bewerbungen in der beliebten Einkaufsstraße Robonstreet abgegeben und in weniger als zwei Stunden war ich beim Smoothie-Shop Jugo Juice angestellt. So konnte ich bei dem Franchise-Unternehmen direkt am Montag anfangen. Ein paar der Mitarbeiter verhalten sich leider so, als ob sie überhaupt keine Neuen dort haben wollen, aber der Job macht ansonsten Spaß. Ich mixe und trinke den ganzen Tag Smoothies, presse die frischen Säfte und stehe an der Kasse. Der Chef Kal und zwei seiner Familienmitglieder kommen aus Indien und unterhalten sich so erstmal auf Indisch, was wirklich irgendwie unhöflich auf der Arbeit ist und Savi kommt zudem immer im Jogginganzug. Die Chinesin Magret hat leider keine Ahnung davon, wie man jemand ausbildet. Olesia, die aus der Ukraine geflohen ist, nimmt das schon etwas ernster aber macht einem teilweise auch wirklich das Leben schwer. Was sie erwartet, ist einfach nicht in den ersten Tagen zu schaffen. Am Freitag habe ich noch zwei relativ neue Mitarbeiter kennengelernt, die das haargenauso sehen. Alex aus Venezuela ist seit ungefähr einem Monat dabei und studiert hier in Vancouver. Die Kolumbianerin Dana hat erst am Freitag angefangen zu arbeiten und dabei musste ich feststellen, was ich schon alles in den ersten fünf Tagen gelernt hatte. 

Mein neuer Arbeitsplatz

Robson Square - mein Lieblingspausenplatz
Bevor morgen schon meine zweite Arbeitswoche anfängt, habe ich das Wochenende in vollen Zügen genossen. Heute war ich im Capilano Suspension Bridge Park. Dort überquerte ich eine große und sehr, sehr wacklige Hängebrücke über den Capilano Canyon, lief auf einem Weg auf Höhe der Baumspitzen und auf einer kleinen Art Skywalk ähnlich wie auf dem Icefield Parkway, einfach mal in der Luft hängend. Auch wenn ich das alles noch ein kleines bisschen von vor zehn Jahren in Erinnerung hatte, war es ein schöner Abschluss der letzten Woche. 

Die wacklige Capilano Suspension Bridge
Den Sonntag zuvor habe ich übrigens Rose und Joy wiedergesehen, weil sie zu einer kleinen Feier eingeladen hatten. Klein war allerdings relativ, da ich von ungefähr zwanzig Filipinos mit schreienden Kindern in ihrer kleinen Wohnung umgeben war. So habe ich natürlich kaum ein Wort verstanden, aber es war schön, die beiden wieder zu sehen. Dafür mussten wir alles probieren, was an philippinischem Essen da war und waren am Ende des Abends so gefüllt von den unterschiedlichsten Reisgerichten. Der Abend war mal wieder etwas ganz anderes, obwohl ich die philippinische Kultur zuvor ja schon ein bisschen kennengelernt hatte. Filipinos sind definitiv sehr lebhaft und so wurden Joy, die für einen Monat in ihrer Heimat Urlaub gemacht hat, und Rose´ Mutter, die an dem Tag offiziell nach Kanada eingewandert war, ordentlich willkommen geheißen.


Freitag, 20.02.2015 – Tag 262

Am frühen Abend meines letzten Eintrages wurde mir dann auch berichtet, dass die Uhren eine Stunde vorgestellt wurden und wir so schon wieder Sommerzeit haben. Zum Glück hatte ich an dem Sonntag frei, sonst wäre das auf Arbeit nicht so lustig gewesen. Im Jugo-Juice arbeite ich nun meist mit Deepie zusammen, die eigentlich in der Lokation in Yaletown angestellt ist und bei uns nur aushilft. Sie kommt auch aus Indien, ihr ist irgendwie ständig kalt und mit ihr komme ich eigentlich richtig gut klar. Allerdings kann ich mittlerweile auch mit den meisten anderen gut zusammen arbeiten. Heute war richtig viel los und die Kunden haben uns die Bude eingerannt. Das lag vor allem an dem schönen Sommerwetter. Außerdem haben wir ab heute einen neuen Smoothie und ein neues Sandwich im Angebot, jedoch schmeckt der Dattel-Smoothie nicht so sonderlich im Vergleich zur restlichen Auswahl. Letzte Woche wurden wir auch vom Headoffice kontrolliert, da Jugo Juice ja ein Franchise-Unternehmen ist und da ja auch alles so laufen muss, wie die Chefs das wollen. Insgesamt hat unser Standort nicht so gut abgeschnitten, aber zum Glück hatte ich mit keinem Kritikpunkt was zu tun. Ich musste der Kontrolleurin nur einen Saft pressen, der geschmeckt hat und wusste auch wo die Bleicheteststreifen sind. 


Die Vorteile meines Jobs genießen

Letzten Freitag war ich dann von der Arbeit richtig, richtig genervt und war echt froh, als Livia, Krischan und Henrik mich abholen kamen und wir zusammen Gelato essen im anderen Standort ihres Lokals waren. So ist schon ein gewisser Alltag aus Arbeit und dem Leben in der WG entstanden. Die Wohnung teilen wir uns inzwischen übrigens auch noch mit einer Maus, die natürlich immer nur wir Mädels entdecken. 

Am Samstagabend bin ich noch in den Stanleypark gefahren, wo ich einen tollen Blick auf die Skyline von Vancouver bei Nacht hatte und dann den Schuss von der 9o´clock gun miterlebt habe, einer Kanone, die jeden Abend um 21:00 Uhr losgeht. Die hat richtig Funken gesprüht und der Knall hat durch die ganzen Hochhäuser von Downtown viermal wieder gehallt. 

Die Stanleypark-Kanone mit Blick auf Vancouovers Skyline
Am Sonntag habe ich zufällig auf meinem Weg zum Seabus etwas von der großen St. Patricksday-Parade um den Robson Square gesehen, was auch echt lustig war. Alle Leute ziehen in grün durch die Straßen und feiern die Iren. Mit dem Seabus fuhr ich dann nach North-Vancouver, um mit Rose zum Lighthouse-Park zu fahren. Da waren wir im Wald bei leider sehr regnerischem Wetter mal wieder ordentlich wandern und geocachen. Mal wieder so aktiv in der Natur zu sein hat mir nach der Arbeitswoche auch wirklich gut getan. Außerdem hatten wir einen schönen Blick auf den Leuchtturm und die steile Küste mit dem weiten Meer, das für unsere Augen durch das diesige Wetter leider ein wenig eingeschränkt war. Am Dienstag war ich dann sehr verwirrt, da alle Kunden uns auf Arbeit mit einem fröhlichen „Happy St. Patricksday!“ begrüßt haben, obwohl ich ja durch die Parade dachte, dass dieser Tag schon am Sonntag gewesen war.

In the woods again ;)
Gestern hatten wir dann fast alle frei und haben einen faulen Tag genossen, bevor Livia, Krischan, ihr französicher Kollege Pierr und ich in das Biltmore Cabarett zu einem Konzert von einer Band namens „Limb Lifters“ gegangen sind, obwohl wir die gar nicht kannten. Dazu sind wir durch eine relativ lustige Story gekommen, da Pierr ganz aufgeregt war, weil dort „The Passenger“ als Gast auftreten sollte. Dieser war allerdings nicht der, für der er ihn hielt, sondern ein schlechter DJ. Die andere Vorband, eine gruselige Rockband, war auch nicht gerade besser, aber der Hauptakt hat uns wirklich überzeugt und so hatten wir zu viert noch einen lustigen Abend. Heute konnte ich glücklicherweise auch ausschlafen und habe erst am Nachmittag angefangen zu arbeiten, wobei mir meine „Lieblingskollegin“ das Schließen beibringen durfte.

"Limblifters"
Montag, 30.03.2015 – Tag 272

Eins der Dinge, die ich unbedingt in Vancouver machen wollte, wenn ich hier für eine längere Zeit bleibe, war ins Vancouver Aquarium zu gehen, welches mitten im Stanley Park liegt. Zehn Jahre nachdem ich das erste Mal dort die Seeotter und Belugawale bestaunt habe, machte ich mich letzten Samstag also zu einem erneuten Besuch auf und fühlte mich wieder wie das 9jährige Kind von damals. Seeotter sind einfach die niedlichsten Tiere überhaupt. Mit ihren kleinen Pfoten machen sie teilweise fast menschliche Bewegungen und wenn sie essen, nutzen sie ihren Bauch als Esstisch. Ich könnte ihnen einfach stundenlang beim Spielen zu schauen. Die Belugas waren auch wieder da, nur hatte ich sie etwas größer in Erinnerung. Das sind irgendwie eigenartige Tiere mit einer ganz eigenartigen Körperform, wie ich finde. Zudem konnte ich die Pacific White-Sided Delfine, die eine Farbgebung wie Pinguine haben, in einer kleinen Show bewundern, den Pinguinen selbst beim Watscheln und Schwimmen zu sehen und erfahren, wie die beiden Schweinswal am Strand von Tofino gerettet wurden. Im Gebäude drinnen war die gesamte Unterwasserwelt von British Columbia dargestellt, aber es gab auch ein Tropenhaus mit Faultieren, Krokodilen und verschiedenen tollen Schildkröten. An jeder Ecke waren Quallen zu finden und ein riesiger Oktopus hat großes Aufsehen erregt. Ein weiteres Highlight war auch das 4D-Kino, in dem ein Film über frühere Seemonster gezeigt wurde und ein heftiger Pieks in den Rücken nochmals schön unterstützt hat, wie der Hai einen frisst. Ich glaube alleine an meiner Erzählung ist zu merken, wie dieser Ort mich insgesamt begeistert. 

Putzige Seeotter im Vancouver Aquarium *-*
Und auch die Belugas haben allen Besuchern große Freude gemacht. Einem ganz besonders^^ =P

Da an dem Tag mal wieder so ein bombastisches Wetter herrschte und ich sowieso zu Fuß unterwegs war, habe ich dann auch noch eine Weile am Strand verbracht. Es ist einfach so ein Luxus innerhalb von ein paar Minuten aus dem turbulenten Stadtleben ans Meer oder in den Park entfliehen und die Sonne genießen zu können.

Stadt zwischen Meer, Strand und Bergen
Am Tag darauf sah das schon wieder ganz anders aus, da ich spontan die Information bekommen hatte, dass ich doch bitte schon zwei Stunden früher mit Arbeiten anfangen sollte. So musste ich in Windeseile noch zur Waterfront auf der anderen Seite Downtowns hetzen, um zumindest mal einen Blick auf das erste Kreuzfahrtschiff werfen zu können, das in dieser Saison in Vancouver anlegte.


Einer meiner Lieblingsplätze der Stadt - Canada Place und Harbour Centre

Promenade an der Waterfront
Dies war ungeplanter Weise meine vorerst letzte Arbeitsschicht, da ich seit Anfang der Woche mit einer anstrengenden Infektion im Bett liege. Zuerst hatte ich furchtbare Hals, Ohr- und Kopfschmerzen. Also wollte ich zum Arzt, aber an dem Tag war es gar nicht so einfach eine Praxis zu finden, die auch nicht registrierte Patienten annimmt und nicht überfüllt war. Also landete ich schließlich in der Notaufnahme vom St. Pauls Hospital, wo ich dann auch untersucht wurde. Für vier Tage war ich dann krankgeschrieben und mittlerweile habe ich schon wieder etwas mehr Energie und Balance. Schlafen kann ich leider überhaupt nicht, da ich nachts keine Luft bekomme und ständig Hustenanfälle habe. Livia und Krischan tun mir schon voll leid, da ihr Zimmer ja auch nur mit einem Vorhang von mir abgetrennt ist. Dann war erstmal mein rechtes Ohr irgendwie halb taub und meine Augen schwollen mega doll an. So war ich mittlerweile nun schon dreimal beim Arzt und wurde dort sogar auch rangenommen. Da ich zum Ende des Monats gekündigt habe, habe ich nun wahrscheinlich schon meine letzte Schicht gearbeitet. 

Gestern war ich noch einmal ein bisschen mit Rose an der frischen Luft. Wir sind nach Burnaby gefahren und um einen kleinen See gewandert, wo wir auch noch ein paar Geocache gefunden haben. 

Dennoch war der Monat in Vancouver eine tolle Zeit und ich habe das Leben im Apartment und der Stadt wirklich genossen. Der Job hat auch Spaß gemacht, auch wenn dabei auch wieder einige Herausforderungen auf mich zukamen. Jedenfalls habe ich viele Smoothies getrunken und auch einmal das WG-Leben kennengelernt. 

Blütenpracht von Vancouver
Jenny

Urlaub auf Samoaaa!

02.03. – 09.03.2015 – Tag 172-179


SAMOA (nicht Neuseeland)


Wir haben uns eine Woche Urlaub vom Urlaub gegönnt und sind nach Samoa geflogen! Als wir nach vier Stunden aus dem Flugzeug gestiegen sind hat uns sofort eine sehr schwüle Hitze umgeben und wir wurden mit samoanischen Gesängen freundlich begrüßt. Auf Samoa herrscht zurzeit Regenzeit, was wir natürlich auch gleich bei der Ankunft zu spüren bekommen haben. Unsere Unterkunft war in einer typisch samoanischen Hütte, genannt „Fale“, was ziemlich witzig war, da wir dies gar nicht wussten. Eine Fale besteht nur aus ein paar Balken mit einem Dach oben drauf und Wänden, die man, wenn man will, herunterlassen kann, also haben wir im Prinzip draußen geschlafen. Dennoch war das Hotel wirklich super und das Frühstück mit den verschiedensten Obstsorten wie z.B. Maracuja, Kokosnuss, Litschi, Papaya…einfach nur klasse!


Beim Start! Das müsste Waiheke-Island sein...
Im Hintergrund unsere Fale :)
Am ersten Tag haben wir Apia, die Hauptstadt Samoas, erkundet. Besonders beeindruckend  war der Markt, wo typisch samoanische Speisen verkauft wurden, an denen wir uns natürlich gleich mal probiert haben und einige leckere Sachen für uns entdeckt haben, nur meistens gar keinen Plan hatten, was wir da überhaupt gegessen haben, da es hier leider Verständigungsprobleme gab. 

Samoanischer Markt
Auf ganz Samoa gibt es unheimlich viele und schöne Kirchen!
An den kommenden beiden Tagen haben wir uns ein Auto geliehen und sind damit um die Insel gefahren und haben das wahre Paradies von Samoa entdeckt. Die Strände waren wirklich atemberaubend und ich war zum ersten Mal an einem kleinen Riff direkt am Strand schnorcheln und habe ein ganzes paar kleine bunte Fische sichten können, was wirklich abgefahren war. Dazu gab‘s natürlich gleich mal einen Sonnenbrand auf dem Rücken…


To Sua Ocean Trench

Typisch samoanische Häuser

Außerdem haben wir uns noch die kleine Insel „Manono“ angeschaut, wobei wir erstmal mit dem Bus zum Fähranleger fahren mussten, was schon ein Erlebnis für sich war! Dort angekommen ging es dann mit einem kleinen Klapper-Boot rüber ins nächste Paradies. Auf der Fähre haben wir eine samoanische Frau kennengelernt, die dort lebt und uns erstmal auf eine Kokosnuss und Litschis eingeladen hat und uns dann noch auf unserer Wanderung um die Insel begleitet hat und spannende Sachen erzählt hat. Die Umrundung dauerte ungefähr zwei Stunden und das ist bei den Temperaturen schon wirklich Höchstleistung, aber die war es wert, denn hier hat man vom samoanischen Leben noch einmal ein ganz anderen Eindruck bekommen und die Natur war auch umwerfend.

Samoanische Busbahnhof...Fahrpläne gibt es schonmal nicht.


Die freundliche Familie, die uns um die Insel geführt hat
Den Anderen Tag haben wir Gerhard (deutscher Ingenieur) im Hotel kennengelernt mit dem wir auch nochmal ein wenig im Auto um die Insel gefahren sind. Wir haben einen netten Strand gefunden, an dem auch gerade Einheimische verweilt haben. Franzi und Bella sind hier baden gegangen und die Kinder waren ganz hin und weg „Weiße“ in natura zu sehen und wollten die beiden gar nicht mehr loslassen.

Überall findet man Palmen und Bananen!
Franzi und Bella umringt von den Kids!
An unserem letzten Tag haben wir eine Schnorcheltour gemacht. Wir waren zu dritt allein mit Neill dem Schnorchelführer, der uns zuerst Wasserschildkröten gezeigt hat. Diese waren echt voll groß und super beeindruckend! Danach ging es an einem Riff ein wenig von einem einsamen Strand entfernt, mit Schnorchelausrüstung, bewaffnet ins Wasser. Ich musste feststellen, dass das unter dem Wasser sein nicht so mein Fall ist. Die Unterwasserwelt war zwar wahnsinnig schön mit all den bunten Fischen, aber so richtig wohl habe ich mich da unten nicht gefühlt und war nach 10 Minuten wieder aus dem Wasser. Bei einem weiteren Anlauf näher am Strand war es dann schon etwas besser. Bella, unsere angehende Meeresbiologin, war jedenfalls voll in ihrem Element und hat sogar einen kleinen ungefährlichen Hai sichten können. Alles in allem war es jedoch super cool!

Ganz schick mit Taucherbrille und Schrochel :D Ich bin vor Aufregung mit T-Shirt ins Wasser gesprungen...
Glücklich zurück auf dem Boot und im Hintergrund die nächste Regenfront!
Insgesamt war es eine wunderschöne Woche, in der wir wirklich ausreichend Kokosnüsse geschlürft/gegessen haben, in kristallklarem Wasser schnorcheln konnten, eine neue Kultur kennen lernen durften und einfach das andersartige Leben auf uns wirken lassen haben. Allerdings war das Klima für meinen Geschmack eindeutig zu heiß und schwül und ich bin wirklich froh wieder zurück in Neuseeland zu sein!




Laura

Montag, 23. März 2015

Zurück in der Großstadt!

25.02. – 01.03.2015 – Tag 168-171


Wellington, Tongariro Nationalpark & Auckland



Nach einer traumhaften Überfahrt mit Fähre nach Wellington (dieses Mal am Tag) habe ich dort Franzi wiedergetroffen und wir sind zusammen Essen gegangen. Am nächsten Morgen ging es für mich gleich weiter zum Tongariro Nationalpark, wo wir bereits im Dezember waren und versucht hatten das „Alpine Crossing“ zu machen, was wettertechnisch ja leider nicht ging. Ich habe es dieses Mal machen können, aber es war leider wieder ein Schuss in Ofen… Gesehen habe ich so gut wie gar nichts. Am Anfang schien es noch gut zu werden und dann weiter oben war man dauerhaft in der Wolke gefangen. Unfassbar kalt war es da oben auch noch auf 1900 Meter! Also beneiden tue ich euch daheim leider nicht. Die berühmten „Emerald Lakes“ konnte man nur so annähernd erkennen und Blicke auf die Vulkanlandschaft hatte ich keine. Am Ende habe ich die 17km in 6 Stunden gemeistert und bin dennoch stolz das ich es bis da hoch und wieder runter geschafft habe. Als ich am kommenden Tag mein Kopf aus dem Zelt gesteckt hab, konnte ich keine einzige (!!) Wolke am Himmel sichtigen. Ich bin wohl einfach ein Schlecht-Wetter-Mensch, aber damit habe ich mich mittlerweile abgefunden. Immerhin konnte man "Mount Doom" und die anderen beiden aktiven Vulkanberge noch einmal in voller Pracht bewundern. 


Durch die schönen Marlborough Sounds... 


Zu Beginn immerhin noch etwas Sicht
Wie auf dem Mond... 
Und dann war alles in einer fetten Wolke verschwunden...
Im Hintergrund ist einer der "Emerals Lakes"!
"Emerald Lake"
Der berühmte Schicksalsberg (Mt. Ngauruhoe) am nächsten Tag...
Mount Ruapehu, der höchste Vulkan Neuseelands

Am Nachmittag ging es mit dem Bus nach Auckland, wo ich Abends ankam. Es war wirklich ein Schock wieder in einer Großstadt zu sein! So viele Menschen auf einmal habe ich seit langem nicht mehr gesehen, so ein Wirrwarr und so ein Gedrängel… Bella und Franzi sind am nächsten Morgen angekommen und den letzten Abend vor Samoa haben wir zum einem auf Mount Eden verbracht und uns von dort aus den Sonnenuntergang angeschaut und zum Anderen waren wir auf dem chinesischen Laternenfestival mit unendlich vielen schönen bunten Laternen und allerhand asiatischen Essen, was ein kleiner Kulturschock für uns war!

Blick auf Aucklands Skyline vom Mount Eden aus

Rosaroter Himmel über Auckland
Nur ein paar Laternen vom chinesischem Laternenfestival
Zum Schluss gab es noch ein Feuerwerk vom Skytower aus!
 Laura