Donnerstag, 20. November 2014

Es weihnachtet ein wenig im frühlinshaften Neuseeland!

Te Puke/ Pongakawa - Teil 9


17.11. – 20.11.2014 – Tag 69-72


Es ist nicht immer alles so rosig, wie man sich das vielleicht vorstellt, wenn man reist. Die Arbeit läuft nicht mehr. Meine eigentliche Planung bis Weihnachten mit den anderen hier in Te Puke zu bleiben und weiterhin zu arbeiten hat sich von heute auf Morgen geändert und plötzlich muss man ganz andere Wege einschlagen und stets den Überblick sowie einen kühlen Kopf bewahren. An dem kühlen Kopf muss ich jedoch noch arbeiten!
Die Arbeit, die ab Montag neu anfing ist nicht gerade menschlich. Es geht darum bestimmte Blüten von den gerade zu blühen beginnenden Kiwipflanzen zu pflücken. Klingt einfach, ist es eigentlich auch, aber wir werden nun nicht mehr nach Stunden bezahlt, sondern nach Kilo. Und eine gepflückte Blüte wiegt quasi Nichts. Also habe ich es in drei Tagen vielleicht geschafft 90€ zu verdienen. Aber ich habe es immerhin probiert, mein Bestes gegeben und darüber bin ich froh. Jedoch stehe ich jetzt ohne Job da und es ist auch kein weiterer Job in naher Zukunft absehbar. Versauern möchte ich hier schließlich auch nicht. Aus diesem Grund wollten Dominika, André und ich uns in Tauranga/ Mount Maunganui umhören, was dort so zu holen ist. Wir haben die Fischfabrik, die Muschelfabrik sowie alle Jobcenter abgegrast, wobei dort lange Listen existieren, in die sich Backpacker eintragen können, um dann zurückgerufen zu werden, sobald ein Job vorhanden ist. Das kann heute Abend sein, morgen, nächste Woche oder auch niemals. Also keine Grundlage für uns weiterhin hier in dieser Region zu bleiben. Die Frage ist nur, wo soll man hin und was will man als nächstes machen? Ich habe mir am heutigen Nachmittag eine Liste an Möglichkeiten geschrieben, was mir zur Auswahl steht. Im Prinzip steht mir alles offen. Ich kann tun und machen, was ich will, aber genau das gerade alleine zu entscheiden, wo man doch solche Fragen die letzten zweieinhalb Monate stets zu zweit oder zu dritt entschieden hat, fällt mir wirklich nicht leicht. Genau aus diesem Grund war heute auch der erste Tag der Reise, wo ich nicht wirklich wusste wohin mit mir und meinen Gedanken.
Als wir von unserer erfolglosen Jobsuche zurück kamen war doch tatsächlich das langersehnte Paket aus der Heimat da! Ich war überglücklich und konnte meine Gedanken für einige Zeit vergessen, habe mir erst einmal den Bauch mit Schokolade und Keksen vollgeschlagen, sodass mein Abendbrot heute ausgefallen ist und ich bedanke mich nochmal ganz doll für all die schönen Sachen bei meiner Familie (ich habe endlich wieder Socken!) J Der weihnachtliche Geruch des Pakets hat sich mittlerweile im ganzen Zimmer ausgebreitet und ich würde mal behauten, dass ein klitzekleines bisschen Weihnachtsgefühl bei mir hier im frühlingshaften Neuseeland angekommen ist! Ich lasse also den Kopf nicht hängen, schlafe eine Nacht über die Ereignisse, werde mir morgen einen entgültigen Plan schmieden und entscheiden, was als nächstes kommt, denn es gibt einfach viel zu viele verschiedene Möglichkeiten, die mir offen stehen.

Sonnenuntergang in Te Puke (Foto: Anthony)

Laura

Dienstag, 18. November 2014

Im winterlichen kanadischen Alltag



Freitag 14.11.2014 – Tag 136

Nach einer Woche, in der wirklich alles daneben ging und ich sowohl mit ein paar Kunden als auch mit einer Arbeitskollegin aus dem Store einige Differenzen hatte, war ich schließlich total  gestresst und frustriert. Es sollte aber bald wieder besser werden und so macht die Arbeit mittlerweile auch wieder etwas Spaß. Brenda hat es sich nun auch zu Herzen genommen, dass sie am Wochenende, wenn sie Schicht hat, auch ihre Arbeit erledigen muss, der unhöflichste Kunde hat spontan ausgecheckt und der Eigentümer mich mit seiner Großzügigkeit überrascht. So wird es also nicht langweilig. Nun steht auch schon ein bunt geschmückter großer Weihnachtsbaum
 im Laden und nun kann man wirklich sagen, dass der Winter
 angekommen ist. 

mein verschneiter Arbeitsplatz - und die Dauercamper halten weiter durch


Nachdem der Schnee mehrmals heftig hereingeschneit war und sich in nur ein paar Tagen wieder in Luft aufgelöst hatte, kamen nun am letzten Wochenende ganz viele dicke Flocken hinunter, die teilweise nun auch immer noch hier liegen und die Landschaft in das schönste glitzernde Weiß tränken. Allerdings fiel nicht nur der Schnee, sondern auch die Temperaturen drastisch nach unten, sodass ich nun hier bei ungefähr -20°C den Alltag bestreite. 




noch habe ich Freude am Schnee - mal schauen wie lange
Da musste erst noch ein wenig Winterausstattung hier her, damit ich am Remembrance-Day auch in der Lage war, den Endcache der 99-Day-Challenge am 100. Tag zu finden. 99 Tage mit einem gefundenen Geocache pro Tag sind nun also auch vorüber. Für den Abschlusscache, den man auch erst nach bestandener Herausforderung loggen darf, sind wir also zu dritt durch den Schnee gestapft und suchten mit dem Spaten nach dem ersten Container des Multichaches, der aus drei Stationen bestand. Die erste Box hing relativ weit oben in einem Baum, auf den Caren dann hinaufklettern durfte. In diesem befand sich nur ein kleines Gerät mit ein paar Knöpfen, welche ein paar Bäume weiter eine Melodie hervorbrachten, der wir nachgelaufen sind. Den Tönen folgten wir, bis wir den zweiten Container mit dem Tonband an einem anderen Baum angebracht fanden. Auf diesem waren die Koordinaten für den finalen Cache angegeben, welchen wir schließlich unter zwei großen Steinen fanden. Die Box war schön unter dem Motto der Challenge bedruckt und insgesamt war der Cache richtig toll und kreativ gemacht.

Zum Abschluss des Tages statteten wir noch der Feuerwehr einen Besuch ab und schauten uns die riesigen Löschwagen an.


Sonntag, 16.11.14 – Tag 138

Gestern war ein sehr ereignisreicher Tag. Nach einem Besuch beim AMA (sowas wie der ADAC) ging es auf den Weihnachtsmarkt von Spruce Meadows. Insgesamt war es wirklich schön, da Stände aus verschiedenen Ländern aufgebaut waren und das Ganze in den Reithallen und Ställen stattfand. Toll war es auch, dass wir Rentiere und Huskywelpen zu Gesicht bekamen. Allerdings bin ich immer noch der Meinung, dass deutsche Märkte schöner sind und das Weihnachtsfeeling hier auch bei Weitem nicht so vorhanden ist, wenn man durch die Stände schlendert. 


Das Highlight des Tages waren allerdings die Northern Lights, die wir am Abend beziehungsweise  nachts noch sehen konnten. Dazu fuhren wir ein wenig aus der Stadt raus, wo nicht so viel Beleuchtung und weniger Häuser waren und beobachteten, wie die Aurora immer stärker wurde und sich durchgehend veränderte. Ohne zu wissen, wonach man schauen muss, wären die Lichter einem nie aufgefallen. Als ich sie allerdings entdeckt hatte, war es ein einmaliges Erlebnis. Eine Sternschnuppe konnte ich auch noch sehen und es ist wirklich unglaublich hier die Ereignisse im weiten Sternenhimmel zu beobachten. 

Aurora - einfach nur faszinierend

Jenny

Montag, 17. November 2014

"Der ideale Tag wird nie kommen. Er ist heute, wenn wir ihn dazu machen."

Te Puke / Pongakawa & Whakatane – Teil 8


10.11. – 16.11.2014 – Tag 62-68



Ich habe in dieser Woche die (bisher) schönsten Wasserfälle gesehen, habe am (bisher) schönsten Strand gebadet und die (bisher) schönste Wanderung hier in Neuseeland gemacht! Wenn sich das mal nicht nach einer ereignisreichen Wochen anhört. Montag, Dienstag und Mittwoch gab’s durchgängig Arbeit, danach war tote Hose. Also war diese Woche kaum zusätzliches Geld drin. Frustrierend, wenn man doch so gerne weiter reisen möchte. Dennoch gab es in dieser Woche einfach viel zu viele schöne Sachen, die meine Laune getröstet haben. Es hat sich erst einmal herausgestellt, dass die beiden Tschechen zwei sehr gesellige und liebe Menschen sind, also war ich immerhin nicht ganz allein im Haus. Nach einem Tag im Haus rumgammeln sind wir am Freitag zu weiteren Wasserfällen in der Nähe von Tauranga zu fahren. Es gab dort drei kleine übereinander und einen ziemlich hohen. Einfach nur zauberhaft anzusehen. Am Nachmittag ging es dann wider an den Strand, um das schöne Wetter genießen! Am Samstag war erneut Haustag. Heißt Filme schauen (man verbessert immerhin sein Englisch) und die Herstellung eines leckeren Nudelauflaufs.

Blick über das Land genießen auf der Fahrt zu den Wasserfällen! 
Die drei kleinen Wasserfäller übereinander, wobei ihr euch den drritten dazu denken müsst...
...genau diesen hier.
Sowie der Große!
Zumindest war unser Sonntagsausflug ein voller Erfolg! Wir sind die Küste runter nach Whakatane gefahren mit dem Van gefahren. Die Straße ging die meiste Zeit direkt neben dem Meer entlang sowie die Bahnschienen, sodass selbst der Bahnfahrer während der Fahrt den Blick aufs Meer genießen kann.  Wir sind dann erst einmal direkt zum „Ohope Beach“ gefahren. Der Strand ist der Knüller schlechthin und ich kann stolz verkünden, das ich das erste Mal in neuseeländischem Gewässer baden war! Bella und ich haben bestimmt eine halbe Stunde im noch relativ kalten Wasser ausgehalten und uns wie kleine Kinder über die riesigen Wellen gefreut. Danach ging es in die kleine Stadt Whakatane, wo wir uns über die verschiedenen Wandermöglichkeiten informiert haben. Bella und Franzi waren der Meinung lieber am Strand liegen zu bleiben, aber sie haben eindeutig was verpasst! Wir haben uns für den „Kohi Point Walkway“ entschieden, welcher 5,5 km lang war und direkt an der Küste entlang ging. Es ging zwar immer auf und ab und wir haben ganz schön geschnauft, aber die Ausblicke waren einfach nur göttlich. Ich habe mich in das türkise Meer verliebt, was immer zum Vorschein kommt, wenn die Sonne scheint. Nach vier Stunden sind wir wieder am Ohope Beach angekommen und haben dort die beiden Faulenzer abgeholt, sind zurück in die Stadt getrampt und nach einem Eis ging es pünktlich mit dem Sonnenuntergang wieder zurück. Whakatane war (bisher) auch einer meiner schönsten Tage hier und ich bin mir sicher, dass da noch ein paar mehr folgen werden! :)


Die Reisegruppe am Strand!(André, Dominika, Bella, Franzi, ich und Rika)
Blick auf Motuhora Island






Der Weg führte über einen Bucht, zu der man auch nur über diesen Wanderweg gelangte.


Zurück am Ohope Beach...


Laura




Donnerstag, 13. November 2014

Die Auswirkung von Regen...

Te Puke/ Pongakawa – Teil 7


03.11. – 09.11.2014 – Tag 55-61



Eine weitere Woche schwindet nur so dahin. Ich hätte die Woche gern mehr gearbeitet, aber die Regenwolken bestimmen nun mal, wieviel Geld wir verdienen können. Wettervorhersagen sind hier sowieso der letzte Ramsch. Meine App wechselt tagtäglich oder sogar stündlich die Meinung. Wenn Regen angezeigt wird, scheint draußen die Sonne und wenn man das Gewitter schon deutlich am Himmel aufziehen sieht und von weitem hört, wird aktuell Sonnenschein gemeldet. Und das liegt nicht nur an meiner App, sondern ist mit jeder beliebigen Vorhersage so. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als jeden Tag und jede Stunde zu schauen und abzuwarten was sich da oben so zusammenbraut. So konnten wir am Montag gar nicht arbeiten, am Dienstag teils unter sehr herbstlichen Bedingungen, am Mittwoch konnte man den Tag nur mit reichlich Sonnencreme überstehen, am Donnerstag mussten wir nach 10 Minuten abbrechen und konnten erst am Nachmittag weiter machen und am Freitag war es ein ganz „normaler“ Tag mit angenehmen Bedingungen. Ich hatte sogar zwei Tage lang den Genuss mal eine andere Arbeit auszuführen. Es ging darum Knospen auszusortieren. Wir sehen dann aus wie Detektive, die dort durch die Riehen streifen und nach etwas hochinteressantem Ausschau halten, was die Welt verändern könnte. Letztendlich haben wir nach bananenförmigen Knospen gesucht und diese entfernt, da die Früchte später nicht verkäuflich sind und so die anderen Früchte besser wachsen können und die Bienen sich auf diese konzentrieren. Dieser Job ist wesentlich entspannter und ich hätte ihn so gerne länger gemacht! Jedoch hieß es danach weiterhin „Tipping“. Wir sind hier nun mal nicht bei wünsch dir was. Am Samstag fiel für mich die Arbeit leider aus, da die Plantagen zurzeit mit Pestiziden gesprayt werden und während dieser Zeit nicht betreten werden dürfen. Ich war ein wenig deprimiert, denn keiner war im Haus (Bella & Franzi haben eine andere Arbeit und konnten arbeiten), es war herrlichstes Wetter und ich wusste nicht so richtig was ich mit mir anzufangen sollte. Der Gedanke daran eigentlich Geld verdienen zu können, um zu Reisen und es nicht zu Können hat mich ein wenig traurig gemacht. Ich war eine Runde joggen. Das ist bei frischer Landluft, Kühe, die einem zuschauen, Auto- und Traktorfahrer, die einem stets mit einem Lächeln grüßen und Sonne eine gute Idee gewesen! Und es tat auch mal wieder ganz gut Zeit für sich alleine zu verbringen und außerdem eignete sich der Tag noch prima um Wäsche zu waschen, Blog zu schreiben, aufzuräumen, Bewerbung zu schreiben, Reisepläne zu schmieden und meine Kochfähigkeiten zu erweitern. Langsam macht es mir sogar Spaß zu Kochen!

Wir haben übrigens auch neue Mitbewohner in unsrem Haus. Christin & Fabi sind vor kurzer Zeit weitergezogen und so war es ziemlich ruhig geworden. Auch im anderen Haus sind nur noch Arno und Linda übrig gelblieben. Jetzt haben wir Zuwachs von zwei japanischen Mädchen namens Rika und Juri bekommen sowie von Dominika und André aus Tschechien mit denen wir uns super verstehen und wir kommen endlich mal dazu mehr Englisch zu reden. Abends schauen wir meist zusammen noch einen Film und am Sonntag waren wir zusammen bei einem kleinen Wasserfall namens „Raparapahoe Falls“ nahe Te Puke. Es war wirklich schön dort, nur der Weg dorthin war wirklich sehr (!) steil bergab und da könnt ihr euch vorstellen wie wir geprustet haben, als wir wieder hoch mussten. Aber es hatte sich gelohnt. Danach haben wir noch am Strand und haben die Seele baumeln lassen…

So steil ging es eine halbe Stunde hinunter...


Rechts ist der kleine Wasserfall zu sehen

Schönstes Wetter am Strand!



Laura

Dienstag, 11. November 2014

Wie auf einem anderen Planeten!

Te Puke/ Pongakawa & Rotorua - Teil 6


01.11.-02.11.2014 – Tag 53-54


Der freie Samstag ist eigentlich nicht großartig erwähnenswert, außer meine erste selbstgekochte Linsensuppe! Diese hat mehr Zeit in Anspruch genommen, wie ich dachte, aber das Endresultat konnte sich echt sehen lassen, denn die Suppe sah aus, als würde sie frisch aus der Dose kommen!

Nun zum interessanteren Teil: unser zweiter Sonntagsausflug nach Rotorua! Mit dem Van haben wir am frühesten Morgen Anthony (Franzose) vom anderen Haus abgeholt und sind ungefähr eine Stunde durch die unterschiedlichste Vegetation nach Wai-O-Tapu gefahren. Dort ist das „Thermal Wonderland“. Die gesamte Region um Rotorua liegt übrigens am Vulkanischen Plateau, weshalb sie eine der höchsten geothermischen Aktivitäten der Welt aufweist. Auch außerhalb der gekennzeichneten Nationalparks sieht man so viele heiße Quellen, wo es dann auf einmal aus der Erde dampft. Das Gebiet Wai-O-Tapu entstand vor über 160.000 Jahren und ist übersät mit kollabierten Kratern, heißen und kalten Seen, Schlammtümpeln und dampfenden Löchern in der Erde. Besonders sind die unterschiedlichen Färbungen der einzelnen Seen durch verschiedene Mineralien mit den knalligsten Farben, die bis zu 100°C heiß werden! Wir haben uns zu Beginn den Ausbruch des „Lady Knox Geysirs“ angeschaut, welcher täglich um 10:15 Uhr aufgrund von einer organischen Seife, die dort reingemacht wird, ausbricht. Nicht gerade sehr spektakulär, da es nicht wirklich natürlich war, aber die Chinesen in den hinteren Reihen waren schlicht weg begeistert. Jedoch war der Anblick des Parks hingegen mehr als beeindruckend! Vom „Champagner-Pool“ (mit dem roten Rand) war ich besonders fasziniert. Er dampfte wirklich extrem, sodass man meist von dem Schwefel-Rauch komplett umgeben war und den richtigen Moment für ein Foto abwarten musste. Was die Natur da geschaffen hat ist einfach nur abgedroschen. Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass es ja auch ganz fürchterlich nach verfaulten Eiern stinkt, was da so aus der Erde kommt… Dennoch fühlte man sich wie im Wunderland oder auch wie auf einem anderen Planeten!

Der Lady Knox Geysir
Es gab sogar einen grünen Pool!!
"Champagner-Pool"







Dann ging es weiter zu den „Mudpools“, also ein kleiner See gefüllt mit Schlamm, der dazu noch blubberte! Der Anblick war einfach nur lustig. Ein Link zum selber schauen: Mudpools.

Nächster Halt: „Kerosene Creek“. Auf dem ersten Blick ein normaler kleiner Wasserfall, aber zusätzlich noch ein „Hot Pool“, heißt das Wasser darin ist stets warm. Franzi & Anthony haben das ganze gleich mal getestet und er war tatsächlich warm!


In der Stadt Rotorua selbst steigt ab und zu aus Löchern stinkender Dampf auf, wirklich verrückt! An sich gibt es in der Stadt jedoch nichts Besonderes. Wir sind noch ein klein wenig am Lake Rotorua entlang spaziert, welcher wirklich traumhaft ist und ich habe gelernt, dass es in Neuseeland ausschließlich nur schwarze Schwäne gibt und keine weißen! Die sehen echt ulkig aus.





Auf dem Rückweg gab es einen weiteren Stopp bei den „Hamaruna Springs“. Der Weg entlang dem glasklaren Fluss allein hatte etwas Magisches. Dann ging es durch einen kleinen „Redwood forest“ (Bäume, die eigentlich in Kalifornien beherbergt sind und hier in Neuseeland nur in ‚kleiner‘ Ausführung zu finden sind) bis hin zur Quelle, wo das glasklare Wasser einfach aus dem 15 Meter tiefen Loch hoch kommt.



Die Bäume des "Redwood forest"

Es dämmerte schon langsam, aber wir wollten dennoch zu den „Okere Falls“. Als wir dort angelangt sind haben wir nicht mehr allzu viel sehen können. Wir haben noch eine kleine Höhle gefunden und dort war wieder die wunderschön leuchtende Scheiße von Glühwürmchen zu sehen!! Ich habe sie auch eine Weile auf meinem Finger mit mir herumgetragen. Auf dem Weg zurück haben wir dann an den Seiten vom Waldrand super viele kleine leuchtende Punkte gesehen, als würden sie uns den Weg zurückführen. Ein passenderen Abschluss für diesen ereignisreichen Tag hätte es wirklich nicht geben können!


Laura

Samstag, 8. November 2014

Ein verspätetes "Happy Halloweeen"!

Te Puke/ Pongakawa - Teil 5


27.10.-31.10.2014 – Tag 48-52


Da sind wir schon so arbeitswütig und wollen Geld verdienen, da kommt doch tatsächlich ein Feiertag daher. Viel Sinnvolles kam an diesem Tag dann auch nicht heraus, da selbst das schöne Wetter sich einen freien Tag machte. Also haben wir uns alle auf die Couch gefletzt und einen urigen Film namens „Beetlejuice“ geschaut, der ziemlich abgedroschen war. Die anderen vier Tage haben wir zwar gearbeitet, jedoch hat das Wetter uns oft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Meist konnten wir erst am Nachmittag anfangen oder mussten aufgrund von Regen früher aufhören. Nach den ganzen Tagen mit „Tipping“ wird man auch langsam echt wahnsinnig. Wir können zwar Musik hören, aber meinen iPod kenne ich mittlerweile schon auswendig und dazu kommt, dass man so viel Zeit zum Nachdenken hat, dass man auf die absurdesten Gedanken kommt. Man überdenkt quasi sein ganzes Leben nochmal. 


Am Freitag dem 31.10. hieß es am Abend nach der Arbeit: „Happy Halloweeeen“! Wir hatten zwar keine total abgefahrenen Kostüme, aber haben trotzdem das Beste daraus gemacht. Selbst die Deko war improvisiert einfach genial geworden: aufgehängte Plastiktüten als Gespenster und gruselige Grimassen nicht aus Kürbissen geschnitzt, sondern aus Orangenschalen. Es gab mal wieder unheimlich viel zu Essen wie Kürbisbrot, Pizza, Gemüseauflauf, Erdbeerkuchen… Wir hatten bis in die Nacht herein einen wirklich lustigen und unterhaltsamen Abend gehabt, den ich nicht so schnell vergessen werde!



Mittwoch, 5. November 2014

Sonntagsausflug zum Mount Maunganui!

Te Puke/ Pongakawa - Teil 4


26.10.2014 – Tag 47

 
Der Mount Maunganui

Da der Sonntag frei ist, haben wir ihn dafür genutzt zum Mount Maunagnui zu fahren! Das ist ein Vorort von Tauranga und beherbergt einen gleichnamigen erloschenen Vulkan, der 232m hoch ist. Und genau da sind wir auch rauf. Der Weg war steil und die Wolken hingen, wie immer beim Wandern, tief. Oben angekommen hatte man jedoch einen traumhaften Blick aufs Meer und die Stadt sowie den wunderschönen Strand. Während unserer Apfelpause sind auch tatsächlich die Wolken im Null Komma Nichts weggezogen und alles wurde noch viel beeindruckender! Wieder unten am Berg angekommen haben wir noch die einstündige Wanderung um den Berg herum gemacht und sind anschließend noch ein wenig durch die Stadt geschlendert, welche auf einer Sandbank liegt und teilweise nur einige hundert Meter breit ist. 





Laura