Freitag, 28. August 2015

Zusammen unterwegs in der Heimat

Nach einem Jahr in der Weltgeschichte herum zu reisen, leben wir uns nun wieder in den Deutschen Alltag ein. Immerhin können wir zurzeit unser eigenes Land ein bisschen mehr erkunden. Neben Ausflügen nach Rostock zum Segelfest "Hanse Sail", in den Spreewald zum Paddeln und nach Sachsen und Thüringen, um Familie zu besuchen, schmieden wir auch schon wieder so einige Reisepläne fürs Ausland. Bis dahin haben wir uns aber einfach mal spontan eine Woche Zelten auf Rügen gegönnt. Obwohl wir nachts zumal das Gefühl hatten, es würde uns mitsamt unserem Zelt wegwedeln aufgrund des andauernden extremen Windes, war es echt erholsam mal wieder rauszukommen und etwas zu unternehmen. Von unserem Campingplatz in Prora neben der gigantischen Anlage des unvollendeten KdF-Seebads ging es per Strandwanderung nach Binz, mit dem Rad nach Sassnitz und zum Kreidefelsen und mit dem Auto in die Altstadt von Stralsund.


Völlig durch den Wind 
Hannibal II und Jesper wieder vereint





Die Kreidefelsen nahe des Königsstuhls in Sassnitz


Ein Meer aus Masten...
...bei der Hanse Sail in Rostock!

Laura & Jenny

Donnerstag, 20. August 2015

Kontrastprogramm in Süd-Ost-Asien

13.06. - 22.07.2015


Malaysia, Thailand und Singapur


Nach einem gruseligen Flug bin ich nach ungefähr 10 Monaten wieder in Kuala Lumpur gelandet. In meinem ersten Blogeintrag habe ich noch geschrieben, dass es ein ganz schön abgefahrenes Stückchen Erde sei und dies galt es nun in den nächsten Wochen zu erkunden. Ich hatte erst einmal ein super herzliches Wiedersehen mit der lieben Franzi, denn wir wollten die Asien-Reise zusammen bestreiten, weil wir uns noch nicht so sicher waren, wie das dort alles so abläuft :D Und es tat auch so gut erstmal seine ganzen Erlebnisse der letzten Wochen/Monaten mit jemand teilen zu können und noch besser die Ganzen neuen Erfahrungen, einer ganz anderen Welt in meinen Augen, mit wem auszutauschen. Südostasien ist schon ein anderes Pflaster und war für uns auch ein kleiner Kulturschock. Vieles läuft hier anders und genau diese Unterschiede waren am Ende das, was uns bewegt und nicht wie in Neuseeland beispielsweise die Landschaften. 



Kurz zu unserer Reiseroute: nach ein bisschen Sightseeing in Kuala Lumpur ging es in den Norden Malaysias zu den Cameron Highlands, wo wir Teeplantagen besichtigt haben und das kühlere Wetter in den Bergen genossen haben. Weiter auf die Insel Penang in die schöne alte Stadt Georgetown sowie in einen Nationalpark, wo wir auf kleine Wasserschildkröten getroffen sind. Anschließen noch einen kurzen Abstecher auf die Insel Langkawi und dann waren wir auch schon im äußersten Süden Thailands angelangt, wo wir auch erstmal die Inselwelt unsicher gemacht haben und uns in die brutalen Touristenstädte gestürzt haben. Als wir davon genug hatten ging es mit den Flugzeug hoch in den Norden in die beiden Städte Chiang Mai und Pai, wo wir zum einen die schönen Märkte unsicher gemacht haben und zum anderen den Elefanten einen Besuch abgestattet haben! Mit dem Nachtbus ging es Richtung Bangkok und gleich weiter nach Pattaya, was so gar nicht unser Fall war und wir schnell auf die Insel Koh Chang geflüchtet sind und dort auch einfach mal faul am Pool rumgegammelt haben und ein wenig Abstand von den vielen Touristen hatten. Zurück in Bangkok waren wir wieder mitten im Gewimmel einer Großstadt und 100 Tempel später ging unser Flieger in Richtung Singapur, wo wir uns ein wenig an westliche Strukturen erfreut haben. Mit fast leerem Geldbeutel ging es zurück nach Malaysia ins kleine Städtchen Melaka, wo uns langsam bewusst wurde, dass doch tatsächlich das Ende nahte und nach letzten Shoppingerledigungen in Kuala Lumpur hieß es ein vorletztes Mal in den Flieger steigen, ein kleiner Abstecher nach London und anschließend nach Frankfurt. Auf der Flughafentoilette wurde ich gleich mit einem grimmigen Blick der Putzfrau begrüßt und auch die Rolltreppen sind wieder langsamer, aber dafür laufen alle Menschen umso schneller. 


Kuala Lumpur!
Interessante Höhlen in der Nähe von KL
Unser erste Stopp in den Cameron Highlands bei den Teeplantagen
Die im Morgennebel versteckten Berge der Cameron Highlands
Babyschildkrötem!!
Schöne Strände im Süden Thailands...
Auf der Insel Ko Phi Phi
"The Beach" bei schönem Wetter
Über den Dächern von Phuket
Koh Chang (Thailand)
Der Riesen-Buddha in Bangkok
Charmante Stadt in Malaysia
Unser letzter Sonnenuntergang in Melaka (Malaysia)
Eines meiner persönlichen Highlight: das Reiten der Elefanten in Chiang Mai
Anschließendes Baden/Putzen des Elefanten

Auch in Thailand und Malaysia findet man schöne Landschaften, vorwiegend schöne Strände mit interessanten aus dem Wasser ragende Felsformationen oder Berge, wo man sie nicht erwarten würde, allerdings hat Neuseeland da schon einiges mehr zu bieten (unsere Ansprüche wurden da eindeutig ein wenig hochgeschraubt). Was jedoch den Besuch dieser Länder ausmacht ist vor allem die Kultur, wo das Sichten von jeglichen Tempeln und Moscheen ganz oben steht, um die Lebensweise ein bisschen besser verstehen zu können. Wie wir das Ganze am Ende so wahrgenommen haben, habe ich mal versucht in kleinere Abschnitte zu gliedern, damit nicht alles durcheinander gewürfelt wird: 


Schöne Strände... (Südthailand)
...und viele viele Tempel
Die Eigenart der Menschen...
Die Menschen in Südostasien leben einfach anders und daraus folgt natürlich auch eine andersartige, dennoch interessante Mentalität. Von deutschen Standards haben sie wohl noch nie was gehört. Wieso auch so ein kompliziertes Leben führen wie wir? In Restaurants beispielsweise haben sie das mit dem Service so gar nicht drauf und auch die Effizienz der Arbeitskräften geht gegen null. Meist sind 20 Menschen in einem kleinen Restaurant angestellt und davon arbeitet genau eine Person und der Rest macht sich die Haare oder spielt auffällig mit den Handy. Für unsere Verhältnisse doch unvorstellbar. Und auch sonst gilt: "Bloß keine Hektik..."



Andere Kultur, andere Sprache...
Unterhaltungen sind aufgrund der gewissen Sprachbarriere kaum möglich. Wenn man sie etwas auf Englisch fragt, wiederholen sie es entweder ganz fragwürdig oder es kommt einfach nur ein „jaja“ zurück, was uns natürlich keineswegs weiterbringt, aber sie sind meist immerhin bemüht zu helfen. Natürlich gibt es auch Asiaten, die Englisch sprechen, jedoch ist es ein auffälliger Unterschied, wenn man aus einem Land kommt, in dem der Smalltalk an der Kasse völlig normal ist und sich jeder für deine Lebensgeschichte interessiert und plötzlich kann einem nur noch in Bruchteilen weitergeholfen werden. Außerdem gibt es in Malaysia sowohl auch in Thailand ein anderes Alphabet, wobei man dann noch nicht einmal Straßenschilder, Plakate o.ä. lesen kann und man sich somit noch unbeholfener vorkommt.

Die ständige Suche nach der passenden Bleibe...
In Neuseeland hat man das erste Hostel genommen, was man im Reiseführer oder Internet finden konnte und musste sich keine Platte darüber machen, ob es gut oder schlecht ist, weil man sich damit eigentlich immer arrangieren konnte. In Asien hingegen war das plötzlich nicht mehr so einfach. Es gibt eine ganze Reihe an Absteigen und um in diesen nicht zu enden, muss man sich vorab ziemlich gut belesen, was relativ viel Zeit in Anspruch nimmt. Hinzu kommt, dass man wirklich Ansprüche stellen muss: Klimaanlage ist ein Muss ansonsten geht schonmal gar nichts, die Betten und Bäder sollten auf den Bildern halbwegs nett aussehen, auffindbar sollte es auch sein, also auf die Lage achten, der Preis sollte möglichst auch nicht überteuert sein (10€ Maximum) und internationales Frühstück wäre auch ganz nett, weil sowas am Morgen auch ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Komischerweise hat man WLAN eigentlich überall. Die Bäder im allgemeinen waren ja meist nicht so mein Fall: Toilette und der Duschkopf direkt daneben, sodass nach dem Duschen nicht nur der gesamte Badboden nass ist, sondern auch Klo und Waschbecken. Nett oder? Ach und dann gibt es noch was ganz verrücktes die „bum-gun“ (= Po-Pistole), denn Klopapier gibt es eigentlich nur für die Touristen, denn die Asiaten spritzen sich quasi ihren Po nach dem Geschäft ab…weitere Ausführungen belasse ich an dieser Stelle einfach mal und betone nochmal wie zufrieden ich doch mit unserem Klopapier bin.

Klimatechnisch und Wettertechnisch...
Heiß! Schwül! Ekelig! Stets über 30° mit der höchsten Luftfeuchtigkeit überhaupt. Mein Fall ist es leider so gar nicht. Noch nicht mal in der Nacht kühlt es ab, es ist einfach dauerhaft heiß, was bei uns so einige Male zu Antriebslosigkeit führte. Klimaanlagen gibt es hingegen fast überall in den Bussen oder Einkaufszentren, was erwartungsgemäß natürlich gleich zu einer unangenehmen Erkältung führte, wobei man noch nicht mal merkt, ob man Fieber hat, weil es ja so oder so einfach alles heiß ist. Wettermäßig hatten wir auch nicht das größte Glück, woran wir jedoch selber Schuld waren, da wir in der Regenzeit da waren und es somit fast immer bewölkt und grau war und dadurch auch die türkisblauen Strände ziemlich aufgewühlt waren und somit nicht mehr ganz so türkis schienen. Jedoch hielt sich der Regen in Grenzen und das ist doch das Wichtigste. 
Grau und nebelig, aber dennoch mystisch schön! (Langkawa, Malaysia)
Wie wir so rumgekommen sind...
Man kommt auf jeden Fall einfacher als gedacht von A nach B, dass steht fest. Größtenteils waren wir mit den Bus unterwegs und innerhalb der Städte mit Taxis, in denen jedoch mehrere Menschen mitfahren und mit dem Flugzeug kann man auch relativ günstig herum kommen. Allerdings ist das alles immer so eine Sache, weil Fahrpläne im Internet gibt es nicht und vorher etwas buchen ist eigentlich auch nicht üblich und das mit der Kommunikation macht das Ganze nicht gerade einfacher. Jedoch sind wir immer dort angekommen, wo wir wollten und das ist ja am Ende die Hauptsache. Verkehrstechnisch ist in den Großstädten immer ein totales Durcheinander. Von einem Führerschein hat man noch nie was gehört. Aber man muss sagen, jeder fährt zwar wie eine besengte Sau, allerdings bleibt jeder ruhig und gelassen und nimmt irgendwie Rücksicht und hupt nicht sofort los. Also trotz Chaos kaum Unfälle. Klingt verrückt, geht aber irgendwie. Wir haben uns oft einen Moped ausgeliehen, um die Gegenden zu erkunden und uns (bzw. Franzi) selbst in dieses Gewusel gestürzt, was aber immer gut ging und am Ende bin ich dann auch nochmal ein Stückchen damit gefahren, weil so schwer ist das ja tatsächlich nicht :D Ziemlich schräg haben wir dann immer geguckt, als in Bussen und auch auf Fähren Filme gezeigt wurden. Das waren jedoch nicht irgendwelche harmlosen Filme, sondern viel mit Schießereien, wie ich dazu sagen würde…und dort fahren ja jetzt auch nicht nur Erwachsene mit. Konnten wir irgendwie nicht so verstehen, wieso die das machen, aber gut.


Das normale Gewimmel in Bangkok, Thailand
Die typischen Busse/Taxis in Thailand
Ganz wichtig, das Essen...
Auch ein ganz spannendes Thema! In Neuseeland auch nicht die große Sache, weil man meist einfach in den Supermarkt geht und sich was kauft und es anschließend zubereitet. Richtige Supermärkte sucht man in Asien vergeblich. Küchen gibt es in den Hostels zum Kochen auch nicht und da das Essen in Restaurants oder auf den Märkten auch nicht so teuer ist, geht man eben jeden Tag auf „Foodchasing“ (=Essenssuche). Das hat uns das ein oder andere Mal ein wenig in den Wahnsinn getrieben. Es fängt beim Frühstück an, denn Asiasten beginnen gleich mit etwas deftigem, also sowas suppenähnliches, worauf mein Magen so gar nicht steht, weswegen wir meist ein europäisches Café aufsuchen mussten, was sich auch als schwierig gestaltet. Mittag oder Abendessen, war, wenn wir dann mal ein gutes Restaurant oder einen guten Stand auf dem Markt gefunden hatten, meist Thai oder Indisch und das war echt richtig lecker, entgegen meinen Erwartungen! Preiswert ist es allerdings auch nur dann, wenn es kein Toursitenstädtchen ist und man auch in den lokalen Restaurants essen geht. Nach und nach wurde auch ich immer experimentierfreudiger! 


Wir haben gelernt, wie man das bekannte Pad-Thai kocht!
Und sonst so…
Es ist alles ziemlich dreckig! Das war schon echt traurig anzusehen. Bürgersteige sind meist immer irgendwie voll gestellt mit Ständen oder Mopeds und zudem muss man immer aufpassen, das man nicht stolpert, weil es fürchterlich asphaltiert ist… Von der Religion her sind Malaien größtenteils Moslems und in Thailand herrscht hauptsächlich der Buddhismus vor. Wir haben viele Tempel besucht und Moscheen angeschaut und oft das Kopftuch als Gesprächsthema gehabt. Dennoch fehlte es uns der Austausch mit den Einheimischen über genau solche Themen. 
Insgesamt fühlt man sich wirklich ziemlich sicher. Ich hatte nie das Gefühl, dass man Angst um seine Sachen haben musste, was wir auf die Religion zurück führen würden. Preislich ist alles schon bei weitem günstiger (Singapur ausgenommen) allerdings rechnet sich im Endeffekt so ein Restaurantbesuch, die Unterkunft, eine Busfahrt schnell zu einem Tagesbudget, welches ich in Neuseeland auch gebraucht habe, denn was sehen und erleben will man natürlich schon und den Daheimgebliebenen etwas von den bunten Märkten, wo es an nichts fehlt, mitbringen, will man ja auch gerne. So haben wir am Ende mehr Geld ausgeben müssen als gedacht, jedoch haben wir auch so einiges zu sehen bekommen! 
In der modernen, sehr westlichen Stadt Singapur leben auffällig viele Völker zusammen in einer Stadt. Darunter Malaien, Thai, Chinesen, Japaner, Inder… Es war wirklich spannend und auch wenn diese Stadt eigentlich so gar nicht nach Südostasien passt, ist sie ganz schön anzusehen aufgrund der ganzen Grünflächen, Bäume und Pflanzen, die auf den Häusern wachsen und in der gesamten Stadt wiederzufinden sind. Ich mochte es dort irgendwie. Auch Thailand und Malaysia waren super spannend, allerdings reicht mir Südostasien damit vorerst. Die Hitze, die andere Lebensweise, die Sprache machen das Reisen schon etwas anspruchsvoller als gedacht, aber ich bin froh genau diese Erfahrungen gemacht zu haben und nach der sehr westlichen Welt auch nochmal etwas ganz anderes gesehen zu haben. Es ist anders, aber anders ist natürlich auch nicht schlecht, sondern unglaublich spannend! Und das war unsere sechswöchige Asienreise ganz gewiss :) 


Skyline von Singapur
Im indischen Viertel von Singapur
Das berühmte Hotel von Singapur
Ebenfalls in Singapur
Was ich erst im Nachhinein festgestellt habe ist, dass es doch gar nicht so einfach ist den richtigen Reisepartner zu finden. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen eine solch tolle Reisekompanin gleich am Anfang gefunden zu haben und unglaublich viele schöne Reiseerlebnisse mit ihr zu teilen! Ein Dank an meine Reiseschwester Franzi (ihr glaubt gar nicht, wie oft wir gefragt wurden ob wir Schwestern sind!! ;) Natürlich habe ich auch andere super liebe Menschen kennengelernt, aber es ist noch was anderes mit denjenigen mal nur ein paar Tage was zusammen zu unternehmen oder doch mit jemanden für längere Zeit den ganzen "Alltag" zu teilen. 


11 Flüge und fünf Länder später bin ich dann also wieder in Deutschland gelandet und habe mich mittlerweile (fast drei Wochen später) schon wieder ganz gut eingelebt. Eigentlich ist vieles noch so, wie ich es verlassen habe. Zurzeit genieße ich noch die vielen Vorzüge die Deutschland so zu bieten hat, schmiede aber gleichzeitig schon wieder neue Reisepläne und auch Zukunftspläne mit neuen Abenteuern in meinem Kopf, damit es ja nicht langweilig wird! Ich schaue mir gerne die unendlich vielen Bilder an, die mich ziemlich gut in die Zeit zurück versetzen können und erinnere mich liebend gern an all die tollen Erlebnisse, die mich doch ein ganzes Stück erwachsener gemacht haben, als gedacht.







Liebsten Dank fürs fleißige Lesen, 
eure Laura :)

Montag, 3. August 2015

Einmal kurz australische Luft schnuppern...

02.06.-12.06.2015


Australien - Sydney, Byron Bay, Surfers Paradise, Brisbane 








Das erste was ich neben einem traumhaften Sonnenuntergang aus dem Flieger sichten konnte, war IKEA… Ich war also wieder in der von damals gewohnten Zivilisation angekommen und wieder in einer „richtigen“ Großstadt (Sydney hat mehr als 3x so viele Einwohner als Auckland und in Auckland leben schon 1/3 der Gesamtbevölkerung Neuseelands…das soll schon was heißen) Im Vordergrund meines wirklich kurzen Australienbesuchs stand auf jeden Fall die Hauptstadt Sydney zu besichtigen. Also blieb ich hier erst einmal eine Woche und dank meines Couchsurfing-Hosts Peter, bei dem ich nicht nur ein nettes „Zuhause“ hatte, bekam ich auch noch unglaublich viele tolle Tips zu Sydney und auch für unsere bevorstehende Asienreise! Somit habe ich wirklich viele verschiedenen Ecken von Sydney sehen können. Die Stadt an sich ist einfach eine nette Stadt, wobei die Oper meiner Meinung nach schon ziemlich was her macht. Es gibt ja da auch eine ganze Reihe Menschen die die Oper als weniger beeindruckend beschreiben… Auch mal abgesehen von den Hochhäusern und dem typischen Stadtleben hat es mir die Umgebung von Sydney natürlich viel mehr angetan. Durch die Nähe zum Meer bekommt alles ein besonderen Flair und man kann viel mit der Fähre rumfahren, wobei man noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel auf die Stadt bekommt. Nach dem Stadt-Erkudungstag habe ich eine Wanderung entlang der Küste gemacht und dabei nicht nur unzählige Surfer an den Stränden sichten können, sondern auch einen Wal!! Was wirklich ein Highlight für mich war :) Die Kamera hatte ich leider nicht rechtzeitig zur Hand... Eine weitere Wanderung führte mich entlang schöner Häfen und zauberhaften Blicken über die Buchten Sydneys zum Manly-Beach. An dieser Stelle sollte ich auch unbedingt mal erwähnen, das ich eine ganze Woche lang (!!) schönstes Sonnenwetter hatte! Peter hatte mich dann noch auf eine weitere Wanderung mitgenommen zusammen mit seiner kleinen Tochter Lyra, welche uns durch den typischen australischen Busch hin zu einem super klaren „Pool“ führte, welcher jedoch aufgrund der herbstlichen Temperaturen jetzt nicht unbedingt zum baden einlud. Allerdings war es schön mal wieder in Gemeinschaft wandern zu gehen! An meinem letzten Tag habe ich mich noch mit einer Deutschen getroffen, die auch zuvor in Neuseeland war und wir sind erneut zum Manly-Beach mit der Fähre gefahren und haben dort einfach nur die Seele baumeln lassen und zusammen von Neuseeland geschwärmt. Zufällig war ich genau zur Zeit des "Vivid-Festivals" in Sydney! Das ist vergleichbar mit dem "Festival of Lights“ in Berlin. Es war wirklich schön anzusehen und beeindruckend, was dort so alles kunterbunt angestrahlt wurde! Die Menschenmasse die zu der Zeit in Sydney unterwegs war könnt euch ja dann wohl denken…


"Opera House" und "Habourbridge" bei Sonnenuntergang 
Sydneys Skyline von der anderen Seite aus...
Die berühmte Oper mit pinken Wolken :) 

Bondi-Beach!
Coastel-Walk
Jesper und im Hintergrund ganz kleine Sydneys Skyline
Peter und Lyra beim angeln
Geschafft!
Alles kunterbunt beim Lichterfestival
An den großen Gebäuden wurden bewegende Geschichten erzählt 
Ebenso auf der Oper!

Mit dem Bus ging es dann nach einer Woche weiter zu einem kleinen Ort names Byron Bay, wo es endlich wärmer wurde und ich nach langer Zeit wieder die kurzen Hosen rausholen konnte! Ich habe zum ersten Mal gemerkt, wie riesig Australien doch ist, nachdem ich 14h mit dem Bus unterwegs war, obwohl auf der Karte doch alles so nah beieinander ausschaut :D Hier habe ich hauptsächlich Zeit am Strand verbracht und war mal wieder surfen, was wirklich ein tolles Gefühl war, nach so langer Zeit doch noch auf dem Brett stehen zu können :) Außerdem wollte ich mir am östlichsten Punkt Australiens bei einem schönem Leuchtturm den Sonnenaufgang anschauen und nachdem ich dort angekommen war und nur graue Wolken sichten konnte und keine Sonne, hat mich auf dem Rückweg der totale Platzregen erwischt… Mein nächster kurzer Stopp war Surfers Paradise. Hier konnte man jedoch nur einen langen Strand vorfinden sowie unzählige Hochhäuser, die durch das graue Wetter für mich nur semi attraktiv waren. Also habe ich eher Zeit damit verbracht mein ganzen Kram zu sortieren, Tagebuch zu schreiben, den Blog auf Vordermann zu bringen und mal ein wenig in meinen Malaysia- und Thailandreiseführern zu blättern... Am nächsten Tag ging es dann auch schon nach Brisbane, wo ich am Abend bereits den Flug nach Kuala Lumpur genommen habe! So endet schon meine Kurzkurzreise in Australien, allerdings weiß ich, dass ich definitiv wieder kommen werde und der Natur Australiens einen Besuch abstatten werden!


Laura