Freitag, 2. August 2013

Saying Goodbye…

Kanada Teil 8 / 29.07. – 31.07.2013

Calgary – eine wundersame Stadt

Nachdem wir den Sonntag damit verbracht hatten, Fotos auszutauschen, uns auszuruhen und den letzten Film zu Ende zu gucken, bekam ich am Montag mehr und mehr eine deprimierende Stimmung. Es war Zeit zu Packen und so verbrachte ich den halben Tag verzweifelt damit, die ganzen Geschenke der vielen neuen Freunde in meinen Koffer zu bekommen, ohne meine Klamotten draußen lassen zu müssen. Caren hatte sich den Tag freigenommen und Marc arbeitet ja sowieso von zu Hause aus. So haben wir versucht, meinen letzten Tag zusammen noch halbwegs zu genießen. Zum Nachmittag hin fuhren wir nach Downtown, aßen ein letztes Mal im Baraka und besuchten anschließend die JackSingerHall, die Konzerthalle des Calgary Philharmonic Orchestras. Alex hatte uns Samstagabend ja eingeladen, ihn einmal bei der Arbeit zu besuchen. So konnten wir dem Paukenspieler dabei zusehen und auch helfen, wie er seine Pauken reinigt, bevor er uns durch das Gebäude führte. Bei dieser kleinen Privattour liefen wir u.a. einmal quer über die große Bühne und warfen einen Blick in die Backstage- bzw. Vorbereitungsräume der Musiker. Im Aufbewahrungsraum der Schlaginstrumente, welcher auch zeitgleich Alex Trainingsraum ist, durften wir sogar mit brandneuen Sticks auf einer seiner original Pauken (versuchen zu) spielen, was eine mega große Ehre war. Danach fuhren Caren, Marc und ich wieder nach Cochrane und machten ein schönes und lustiges Abschiedsabendessen mit Burgern, Sekt und Eis und einem bösen Grill, der Carens Finger verbrannt hat.
Am nächsten Morgen konnte ich nochmals schön ausschlafen, während Caren im Tower wieder ohne mich und Marc von zu Hause aus arbeiten musste. Ich habe in der Zeit es auf irgendeine nicht nachvollziehbare Weise geschafft, alles in meinem Gepäck zu verstauen, sodass es auch noch zu ging und sogar unter 23 kg Gewicht blieb. Ein Erfolgserlebnis! Mittags fuhren Marc und ich noch einmal in das Zentrum Cochranes zum Suppe-Essen, bevor wir uns samt meiner gesamten Habseligkeiten auf den Weg nach Calgary machten. So holten wir Caren von der Arbeit ab und ich hatte noch einmal Gelegenheit mich von Ann und Larissa, einer Mitarbeiterin vom Tower, zu verabschieden. Außerdem hielten wir noch kurz bei Alex, bevor wir zum Flughafen fuhren. Dort saßen wir noch ein wenig im Tim Hortons und besuchten auch das Visitor Information Centre des Airports. Zufällig hatte Erie gerade zu der Zeit Schicht, mit der ich mich vor der Parade am Anfang meiner Reise angefreundet hatte. Nachdem ich mich auch noch von ihr verabschiedet habe, begleiteten Marc und Caren mich noch bis zur Sicherheitskontrolle. Dort war es dann aber auch Zeit für sie Tschüss zu sagen, was uns allen drei sichtlich schwer fiel. Kurz darauf befand ich mich auch schon im Flieger über den Dächern der Stadt, in der ich vier so wundervolle und unvergessliche Wochen erlebt hatte. Und alles, was mir blieb, waren die die vielen, überwältigenden Erinnerungen und die Hoffnung und Überzeugung auf ein Wiederkommen.

Jenny

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen