Dienstag, 16. September 2014

Meine erste Woche bei den Kiwis!

08.10. - 15.10.2014 Auckland


Ich hab es tatsächlich bis ans andere Ende der Welt geschafft. Gesund und munter! In den letzten Monaten habe ich meine sieben Reiseführer, die sich so über die Jahre angesammelt haben überflogen, aber eigentlich doch keinen richtigen Plan gemacht. Spontanität ist einfach alles. Habe mir aber immerhin 1000 Berichte, Fotos und Videos im Internet angeschaut. Dann gab es bei mir stets täglich einen Apfel aus Neuseeland, um auf den Geschmack zu kommen. Bis ich dann meine mindestens 10 Mal überarbeitet Packliste endlich fertig hatte und sich nun 1/100 meines Kleiderschranks in meinem Rucksack befindet, der mich jetzt über ein Jahr lang begleitet.

Kurz zum Flug: gefühlt war man 5 Tage unterwegs gewesen, das malaysische Essen hat ein Feuerwerk in meinem Bauch veranstaltet und Kuala Lumpur ist ein ganz schön abgefahrenes Stückchen Erde mit sehr interessanten Menschen, aber im Großen und Ganzen kann man keineswegs meckern und ich bin einfach nur überglücklich und immer noch voller Vorfreude endlich in Auckland angekommen zu sein!


Kuala Lumpur am Morgen

10.09.2014 - Tag 1

Damit wir unseren Jetlag ausschlafen konnten, da wir auch erst 2 Uhr Nachts am Hostel angekommen sind, mussten wir erst um 12 Uhr bei unserem Einführungsseminar sein. Jedoch war die innere Uhr bei vielen der Meinung schon um 6 Uhr aufstehen zu wollen… So haben wir uns auf das reichhaltige Frühstück gestürzt (Toast oder Toast) und haben trotz Schlafmangel unseren ersten Trip in die Innenstadt gewagt. Ich kann an dieser Stelle nur sagen, hier fühle ich mich von Anfang an echt wohl. Beim Einführungsseminar gab es viele spannende Informationen (ja wer hätte das gedacht :D), was meine Vorfreude endlich loszuziehen noch mehr gesteigert hat! Am Nachmittag ging es ans Wasser, welches hier eine eindeutig andere Farbe hat. Schon fast türkis. Einen kleinen Einkaufsbummel gab es auch noch und hier ist es eindeutig teurer als bei euch, was den Sparfuchs gar nicht erfreut. 

Sky Tower

11.10.2014 - Tag 2

Es gab erst wieder viele Informationen über alles querbeet zum Thema Reisen und Arbeiten. Währenddessen schweben in einem 1000 Gedanken über die kommenden Tage und Monate. Um die ersten wichtigen Sachen zu erledigen hatten wir einen Termin bei der Bank, wobei sie mir aber auch ein Haus verkaufen hätten können und ich hätte es nicht gemerkt, aber ich habe jetzt angeblich ein neuseeländisches Konto. Damit wir auch ein wenig von Auckland zu sehen bekommen sind wir auf den Skytower gefahren und hatten einen unglaublichen Ausblick!





12.09.2014 - Tag 3

Auch dieser Tag war größtenteils der Planung gewidmet. Zum einen mussten wir unsere Steuernummer beantragen. Da ich keinen Führerschein besitze musste ich zu einem bestimmten Büro nach Takapuna gurken. Ich war zum Glück nicht die einzige, denn wir haben zuerst die Bushaltestelle leicht verfehlt und waren so ungefähr eine Stunde zu spät. Aber die Neuseeländer sind einfach zu freundlich und so hat die Frau das einfach schnell ohne Termin für uns erledigt. Der kleine Ausflug hat sich jedoch sehr gelohnt, da wir von dieser Seite eine super Sicht auf die Skyline von Auckland hatten! Gegen Abend sind wir noch in unser neues Hostel umgezogen, welches auch total in Ordnung ist.

13.09.2014 - Tag 4

Waiheke Island! Ungefähr eine Stunde von Auckland mit der Fähre entfernt liegt die Insel Waiheke, die wir heute besichtigt haben. Das Wetter meinte es jedoch nicht mehr so gut zu uns, wie an den ersten Tagen. Der Himmel war einfach nur grau und es sah eindeutig nach Regen aus.  Jedoch wurde uns schon vorab gesagt, dass man sich vom Wetter nicht abschrecken lassen sollte, da trotz des Wetters alles ganz beeindruckend sein soll. Der erste Blick auf die Insel war schon traumhaft. Wir beschlossen einfach loszulaufen und so viel wie möglich zu sehen. Allein auf so einer Insel gibt es schon die unterschiedlichsten Bäume, Büsche, Palmen und Blumen. Als wir dann am ersten Strand ankamen waren wir schon hin und weg. Je weiter man gegangen ist, desto schöner wurde der Anblick. Der Weg führte uns größtenteils an der Küste entlang und ging immer Berg auf und ab. Nach einem kurzen Regenschauer wurde das Wetter auch deutlich besser. Da wir gefühlt schon recht weit gelaufen sind haben wir uns nach einem Bus zurück zur Fähre umgeschaut. An der Bushaltestelle hielt plötzlich eine einheimische Frau mit ihrem Auto an, die wusste, dass der nächste erst in einer Stunde kommen würde und hat uns so einfach mitgenommen. Im Endeffekt haben wir wirklich nur einen sehr kleinen Teil der Insel gesehen, aber selbst das war schon vollste Reizüberflutung an Schönheit! An dieser Stelle muss man mal sagen, dass es unglaublich schwer ist solche Eindrücke für euch zu beschreiben…

Ein kleines bisschen Heimat ;)




Ja, das Wasser ist wirklich so türkis!

14.09. - Tag 5

Da wir von der gestrigen Insel so begeistert waren, wollten wir uns eine weitere anschauen. Dafür waren wir „Early Birds“ und sind schon um 6 Uhr aufgestanden, um halb acht die Fähre zu Rangitoto Island zu nehmen. Rangitoto ist eine vor über 600 Jahren entstandene inaktive vulkanische Insel und beherbergt den größten Pohutukawa-Wald der Welt und man findet überall große und kleine oder ganze Felder voller Lavasteine. Wir sind mit dem ‚Coastel Track‘ gestartet, welcher um die 6 km zum Teil entlang der Küste geht und auch direkt durch den Wald. Den Weg musste man oftmals suchen und war auch gar nicht so einfach und es war keine Menschenseele weit und breit. Man fühlte sich zum einen wie im Regenwald und zum anderen wie in einem magischen Märchenwald. Danach ging es dann bergauf zum Vulkankrater mit teilweise echt steilen Abschnitten. Dabei haben wir einen kleinen Abstecher zu Höhlen oder auch Lavaröhren gemacht, die wir mit der Taschenlampe erkundet haben und nach ungefähr 2h waren wir oben und hatten Blick auf den Krater. Dieser ist komplett bewaldet mit den unterschiedlichsten Bäumen. Ein paar Treppen weiter und voll aus der Puste sind wir auf 260m Höhe angekommen und hatten 360° Rundumblick. Auch wenn das Wetter mal wieder grau und regnerisch war, hatte man einen unbeschreiblichen Ausblick von da oben! Der Weg nach unten war weniger anstrengend und spektakulär, aber die letzten paar Meter waren eine schmerzvolle Angelegenheit, denn wann wandert man schon einmal 7h am Stück… Den Rest des Tages haben wir dann auch nur noch so vor uns hin vegetiert. 

'Coastel Walk' entlang der Küste
Wie im Regenwald


Der Märchenwald

Bella & ich in 260 m Höhe beim Aussichtspunkt,
leider mit sehr diesigem Wetter
Im Hintergrund ist ganz klein die Skyline zu erkennen
Die Lavaröhren 

15.09.2014 - Tag 6

Um von den letzten Tagen zu entspannen haben wir eine Bustour zu verschiedenen Spots in Auckland gemacht. Erster Stopp war bei einer Gedenkstelle mit Blick auf Rangitoto Island. Weiter ging es zu einem Park, wo man durch einen „Wald“ laufen konnte und die Stadt um sich herum komplett vergessen hat. Weiter über Aucklands Harbour Bridge ging es nach Devonport auf einen Hügel, wo wir einen der schönsten Ausblicke auf Aucklands Skyline hatten und endlich mal wieder besseres Wetter für Fotos! Nach einem kleinen Spaziergang um den Hügel herum ging es runter zum Strand, wo uns ein kleines Barbecue erwartet hat mit echtem neuseeländischem Snack: Tost mit Ketschup und gebratenen Zwiebeln und einer Wurst drauf. Letzter Stopp war Aucklands Harbour Bridge, wo wir drunter lang gehen konnten und beim Bungee Jumping zugesehen haben. Zurück im Hostel haben wir für den nächsten Tag geplant und es schwebt uns vor morgen endlich loszuziehen nach Whangarei, einer Stadt im Norden!

Ein Park mitten in der Stadt...
...mit kleinem Wasserfall

Aucklands Skyline
Barbecue am Strand mit Blick auf Rongitoto Island
Auf/Unter Aucklands Habour Bridge

Macht's gut, 
eure Laura 

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