13.04. – 05.05.2015
Te Anau, Alexandra, Lake Tekapo, Mount Cook, Lake Hawea
Ich hatte mir wirklich den
ungünstigsten Zeitpunkt für den Routeburn Track ausgesucht, ein weiterer Great
Walk Neuseelands. Nachdem es bereits in Te Anau mächtig geschneit hatte meinte
das Busunternehmen, das es zu gefährlich sei (Schneekettenpflicht war
angesagt!) uns zum Startpunkt zu bringen. Also hieß es erstmal ein Weilchen
abwarten. Dann ging es aber doch noch los und relativ spät bin ich die
Dreitages-Tour gestartet. Am ersten Tag ging es größten Teils Berg auf in die
Berglandschaft, allerdings lief man die ganze Zeit im Wald, wodurch man
immerhin etwas geschützt war. Der Schnee wurde immer höher und somit auch der Weg
umso gefährlicher. Ich war echt super froh heile an der ersten Hütte
anzukommen! Dort war es übrigens auch richtig kalt. Selbst in der Hütte konnte
man seinen eigenen Atem sehen. Bereits am Abend hat uns der Ranger berichtet,
dass es nicht gut für uns am kommenden Morgen aussehen wird, da sich das Wetter
nicht bessern würde. Genau so kam es dann auch und der Weg bis zur zweiten
Hütte wurde für den nächsten Tag gesperrt. Also hieß es wieder zurück zum
Anfang. Ich war ziemlich enttäuscht und wäre wirklich zu gern weiter
gegangen!
Ich hatte echt Glück, denn ein
Amerikaner hat mich vom Lake Tekapo direkt zum Mount Cook mitgenommen! Die
Berge waren größtenteils noch in Wolken gehüllt, allerdings strahlte der Lake
Pukaki unheimlich krass türkis leuchtend, sowas habe ich auch noch nie gesehen…
Wir sind noch zum Tasman Glacier gefahren und den Rest des Tages hab
ich mal wieder den Regen im Hostel abgewartet. Am nächsten Tag ging es dann
jedoch früh los zum Hooker Valley Track, welcher über große Hängebrücken
ziemlich nah zum Mount Cook führte. Der Weg durch die Berge war atemberaubend
und das Wetter einfach nur perfekt!
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Lake Pukaki (nicht bearbeitet!) |
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Erster Blick auf Mount Cook!! |
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Unreales Wetter und Aussichten... |
Ganz
kurzfristig habe ich nach langer Zeit dann mal wieder einen WWOOFING-Platz (5
Stunden Arbeit auf einer organischen Farm gegen ein Bett und Essen) bekommen.
Das, was wir ganz am Anfang unserer Reise mal probiert hatten, aber irgendwie
aus den Augen verloren haben. Dieses Mal war ich in einer Familie in der Nähe
vom Lake Hawea. Anna (selbstständige Sängerin) und Lochlan haben zwei Kinder,
Matilda (4 Jahre) und Oscar (11 Monate), die wirklich zuckersüß sind! Ich hatte
fünf ganz abwechslungsreiche Tage und keine Minute Langeweile. Die
Gartenarbeit bestand aus Birnen und Quitten pflücken, Laub harken, das letzte
Gemüse ernten, die Beete für den Winter vorbereiten…. Und dann haben wir einen Tag noch das kleine Häuschen auf Vordermann gebracht und ich habe mich
darin versucht die Kids zu bespaßen, wenn Anna gerade an ihrer Kampagne
arbeiten musste. Das organische Essen war im Gegenzug ein Traum und mein
eigenes Zimmer auf jeden Fall auch. Ich habe mich dort super wohl gefühlt und
war echt traurig gestern zu gehen und Platz für neue WWOOFER zu machen… In der Zeit
habe ich übrigens auch mein erstes Erdbeben mit einer Stärke von 5,6 zu spüren
bekomme, was für die Region hier eher untypisch und ziemlich stark ist. Jetzt
weiß ich auch wie es sich anfühlt, wenn plötzlich das ganze Haus wackelt...
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Osci erkundet die Hühner... |
Laura
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