Samstag, 30. Mai 2015

In schnellen Schritten Richtung Norden!

05.05. – 14.05.2015


Wanaka, Fox Glacier, Hokitika, Christchurch & Auckland



Anna und die Kids haben mich in Wanaka im Hostel abgesetzt, wo ich noch einmal fünf Tage verbracht habe. Es hat mal wieder viel geregnet, was mich allerdings nicht davon abgehalten hat, ein wenig spazieren zu gehen, den Herbst zu genießen und mich um ein paar Sachen zu kümmern, wie die Steuererklärung oder weitere Planungen anzustellen. Anfang des Jahres hatte ich mich bei einem neuseeländischen Segelschiff als Crewmitglied beworben. Das Ganze hat mir einiges an Nerven gekostet, da bis zur letzten Woche nicht klar war, ob für mich ein Platz frei wird. Dann hatte ich jedoch den langersehnten positiven Anruf und schon nächste Woche kann ich dann für zehn Tage mitsegeln! Ich hab mich wirklich riesig (!!!) darüber gefreut und da das ganze schon in der kommenden Woche ist, habe ich nicht mehr allzu lange Zeit auf der Südinsel, wie eigentlich angenommen.

Noch einmal ein Bild vom Lake Hawea, wo ich gewwooft hatte
Lake Wanka!
Herbst :)
Der berühmte Baum mitten im See...

An einem Regentag war ich in der „Puzzling World“ mit einem richtig abgefahrenen Labyrinth, wo ich bestimmt eine Stunde gebraucht habe, um zu den vier Ecktürmen zu kommen! Ich als Labyrinth-Fan hatte auf jeden Fall meinen Spaß und danach ging es weiter mit einer spannenden Ausstellungen und ganz vielen kleinen kniffligen Spielchen an denen ich mich probiert habe und so wurde auch dieser Regentag optimal genutzt und ich hatte mal wieder ein bisschen Abwechslung. Als mal kein Regen vorausgesagt war bin ich nochmal so richtig wandern gegangen. Roys Peak war mein Ziel und das war mit Abstand die anspruchsvollste Wanderung, die ich bisher hier gemacht habe, aber wohl auch die schönste überhaupt. Vier Stunden ging es relativ steil den Berg stets bergauf und oben (1587 m) lag sogar schon Schnee und es war wirklich eiskalt! Die Wolken haben mir leider den Blick auf die schneebedeckten Bergspitzen versperrt, aber allein der Ausblick auf den Lake Wanaka war atemberaubend! Da ich mich dann erst recht spät auf den Rückweg gemacht habe und auch ein wenig die Zeit unterschätz hatte, wieder runter zukommen, musste ich die letzten zwei Kilometer noch mit Taschenlampe laufen. Am kommenden Tag fühlten sich meine Knie an wie Steine und viel war mit mir dann nicht mehr anzufangen.

Blick auf die kleine Stadt Wanaka
Da ganz kleine stehe ich!

Die Hälfte des Bildes besteht zwar nur aus Wolke, aber da seht ihr den Schnee!

Nach Wanaka bin ich weiter mit dem Bus die Westküste hoch. Ich habe einen kurzen Zwischenstopp beim Fox Glacier eingelegt, wo ich den Gletscher nur aus weiter Entfernung betrachten konnte und auch keinerlei Berge sehen konnte, denn es war ja gerade Regenwoche… Aber haltet euch fest, an dem einen Nachmittag als ich da war hat es gerade mal nicht geregnet und so habe ich mir zusammen mit Ines ein Fahrrad ausgeliehen und wir sind zum Lake Matheson gefahren (wie sehr ich Fahrrad fahren vermisst habe!). Zwar haben sich in dem See keine Berge gespiegelt, wie das normalerweise der Fall ist, aber schön war’s trotzdem. Gleich am nächsten Morgen ging es weiter nach Hokitika und somit war ich endlich mal wieder am Meer! Nachdem ich im Hostel eingecheckt hatte wütete gleich mal ein ziemlich starkes Gewitter und es regnete sich für den Rest des Tages ein… Bei stürmischen Wetter habe ich am kommenden Nachmittag ein entspannten Strandspaziergang gemacht, mir die kleine Stadt angeschaut und den trotz Wolken schönen Sonnenuntergang angeschaut und bin danach noch Glühwürmchen gucken gegangen, die wirklich besonders beeindruckend waren!
Mit dem Touri-Zug, auch „TranzAlpine“ ging es dann von Greymouth in fünf Stunden nach Christchurch. Dies soll eine der schönsten Bahnfahrten der Welt sein, allerdings hatte ich natürlich immer noch das schlechte Wetter im Schlepptau, was die Sicht auf die Berge ziemlich einschränkte, aber man kann nicht sagen, dass es nicht schön war :)


Hokitika!

Sonnenuntegang...
Und nun extra für den lieben Papa die langersehnten Bilder vom Zug:




Und zu guter letzte bin ich nach einer kurzen Nacht in Christchurch in weniger als anderthalb Stunden von Christchurch nach Auckland geflogen, wo ich dann über den Wolken mal wieder ein bisschen Sonne getankt habe!


Laura

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen