Te Puke/ Pongakawa – Teil 11
29.11. – 07.12.2014 – Tag 81-90
Letztes Wochenende gab es ein
Haustag sowie ein Sonntagsausflug. Nach einem schönen Adventsfrühstück führte
uns der Sonntagsausflug zuerst zum Mount Maunganui, um ein paar
Shoppingeinkäufe zu erledigen und anschließend nach Matamata. Wir genießen es
sehr ein Auto zu haben. Einfach hinfahren, anhalten und aussteigen, wo man
will. Auf dem Weg haben wir wieder die typisch neuseeländischen grasgrüne
Hügellandschaft zu Gesicht bekommen und zum ersten Mal mit ganz vielen Schafen J In Matamata angekommen
hat Franzi ihre Tour durch Hobbiton gemacht und Bella und ich wollten zu den
Wairere-Falls, dem höchsten Wasserfall der Nordinsel (153m). Die Frau in der
Touri-Info war der Meinung wir würden ohne Auto dort nicht hinkommen, da diese
14 km aus der Stadt heraus lagen. Davon haben wir uns aber nicht einschüchtern
lassen und sind einfach mal losgelaufen und haben uns an die richtige Straße
gestellt und schon hielte das erste Auto, was uns doch tatsächlich den gesamten
Weg bis zu den Wasserfällen mitgenommen hat, obwohl sie dort gar nicht
hinwollten. Der Weg zu den Wasserfällen glich einem Zauberwald und ging
größtenteils aufwärts. Wir waren echt platt als wir oben ankamen, aber der
Ausblick hat sich gelohnt! Selbst den Rückweg konnten wir per Anhalter meistern
und so verging ein weiterer Sonntagsausflug wie im Flug.
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Die Touristeninformation in Matamata ganz Hobbiton-like |
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Auch Gollum hat sich für den ersten Advent schick gemacht! |
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Blick übers Land |
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Die Wairere Falls |
Am Montag konnte ich tatsächlich schon das erste Türchen vom Adventskalender öffnen! So startete also der Tag an dem ich zu dem Beschluss kam keine Hausfrau zu werden. Da der neue Job erst am Mittwoch beginnen sollte (ja dass Blüten pflücken hat tatsächlich ein Ende gefunden!) stand ein Großputz im Hause an, dann habe ich Wäsche gewaschen und natürlich aufgehängt, wie sich das so gehört, anschließend Essen gekocht, unser Zimmer aufgeräumt, Brot gebacken und mein ganzen Kram mal wieder auf Vordermann gebracht. Fazit: ich möchte keine Hausfrau werden! Also wurde der Dienstag anders genutzt und ich bin mit drei anderen (natürlich Deutsche, was auch sonst) nach Rotorua zu einer See-Sightseeing-Tour aufgebrochen. Rotorua selbst hatten wir ja schon besichtigt, aber die Seen drum herum sind genauso beeindruckend! Wir haben uns erneut die Okere Falls angeschaut, die wir beim letzten Mal nur so im halbdunklen betrachten konnten und es war noch einmal eine schöne Wanderung!
Von Mittwoch bis Samstag hieß es
endlich mal wieder richtig ackern! Die Kiwi-Früchte sind mittlerweile von den
männlichen Bäumen bestäubt worden und so ist es an der Zeit diese zu
beschneiden, fast ratze kahl bis auf ein paar Blätter, die dann nächstes Jahr
wieder nachwachsen können. Dieser Job ist schon wesentlich anstrengender als
die vorherigen, aber immerhin ein bisschen fordernd für das Gehirn. Von Baum zu
Baum muss man überlegen, was und wie man am besten mit dem Seitenschneider an
die Sache rangeht und wie man das Ast-Chaos bewältigt. Es ist oft gar nicht so
einfach, vor allem wenn man das Ganze in einem gewissen Tempo ausführen soll
und deswegen bin ich nach acht Stunden wirklich mehr als platt! Der Muskelkater
machte das Ganze nicht wirklich angenehmer. Da die Temperaturen mittlerweile immer
weiter ansteigen, hat uns unser Supervisor zu einer kleinen Abkühlung in der
Pause seinen Pool überlassen. Hier kommt wieder die Gelassenheit der
Neuseeländer zum Ausdruck! Nach vier Tagen Arbeit war ich wirklich froh über
einen freien Sonntag, der mit Pancakes zum zweiten Adventsfrühstückt versüßt
wurde und einfach zum Sommer-Wetter genießen genutzt wurde und mit einem Barbecue und Strandbesuch im Dunkeln beendet wurde.
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Arbeitspause auf neuseeländische Art |
Laura
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