Sonntag, 1. Februar 2015

Wasserfälle wohin man schaut!

Te Anau/ Milford Sound


17.01. - 19.01.2015 - Tag 130-132


Eine Sache, die einem beim Reisen wieder auffällt ist, das Wochentage einfach keine Rolle mehr spielen. Es ist egal, ob Montag, Dienstag oder Wochenende ist, man lebt einfach in den Tag hinein. Von Tag zu Tag und deswegen vergeht die Zeit anscheind gefühlt doppelt so schnell. Unsere Reise ging weiter nach Te Anau, wo wir ursprünglich geplant hatten ein paar Tage im Fjordland rumzutrampen mit dem Ziel Milford Sound, wohl einer der bekanntesten Orte hier in Neuseeland. Auf diese Gegend hatte ich mich schon seit langem gefreut! Unsere Pläne wurden jedoch innerhalb einer Stunde über den Haufen geworfen, da wir Ollo getroffen haben, der die gleiche Vorstellung hatte und wir uns kurzerhand ein Auto geliehen hatten, um etwas flexibler zu sein. Die Straße nach Milford Sound ist um die 120 km lang und es gibt keinerlei Geschäfte oder Unterkünfte, jedoch viele Spots und kurze Wanderwege zum anhalten. Bei unserer Ankunft in Te Anau hatte die Sonne geschien und als wir losgefahren sind, hat es bereits angefangen zu regnen. Ich habe ja schon viel vom neuseeländischen Wetter insbesondere Regen berichtet, aber das toppt einfach mal wieder alles. Die zwei Tage, die wir nun hatten, hatten wie also Dauerregen mit einer anhaltenden Stärke von Platzregen. Da es ja schon ziemlich bekannt ist, dass es im Fjordland gefühlte 364 von 365 Tage im Jahr regnet hatten wir bereits vorgesorgt und uns Regenhosen ausgeliehen. Am ersten Tag haben wir uns ein paar Mal aus dem Auto getraut und uns ein wenig umgeschaut, also viel konnte man jetzt auch nicht sehen, aber das Highlight, waren wohl die unglaublich vielen und natürlichen Wasserfälle, die die Klippen herunterschossen, aufgrund der großen Menge an Regen. Das war wirklich unfassbar! Gerade wenn man mit einem kleinen Auto da durch fährt. Es war wirklich super cool und wir hatten trotz Regen und keiner großartigen Sicht unseren Spaß. Ollo hatte eindeutig unseren Humor und wir haben uns auf Anhieb total gut verstanden, was den Trip trotz Regen so einzigartig mache. Es ist wirklich wahnsinn, wie schnell man mit völlig fremden Leuten Freundschaft schließt und Sachen unternimmt. Eigentlich war geplant zu zelten, aber da keiner von uns gewollt war auszusteigen, da man sonst einmal eine Komplettdusche abbekommen hätte, wurde kurzer Hand im Mini-Auto geschlafen. Wir haben uns nichts drauß gemacht. Am nächsten Tag ging es weiter zu ein paar Wanderwegen und Wasserfällen natürlich im Regen. Zuletzt sind wir dann noch einen Teil vom „Hollyford Track“ gelaufen und sind zu den „Hidden Falls“ in zwei statt drei Stunden mehr oder weniger gerannt. Der Regen hat uns vorangetrieben, aber es war trotzdem echt schön. Danach waren wir jedoch bis auf die Knochen klitsch nass. Regenjacke und Wanderschuhe haben den Härtetest leider nicht überstanden… Daraufhin ging es dann auch zurück nach Te Anau. Es waren genug Wasserfälle, ausreichend Aussichtspunkte, an denen man eh nichts gesehen hat und vor allem genug Wasser von oben. Das war also unsere Erfahrung von Milford Sound… Die kommende Nacht im Hostel haben wir also richtig zu schätzen gewusst ;) Am nächsten Tag hatte sich das Wetter in Te Anau zumindest gebessert. Am Nachmittag haben wir mit weiteren Bekanntschaften ein kleinen Spaziergang um den See gemacht und für ein paar Minuten mal wieder Sonne getankt, bevor es weiter nach Invercargill geht. Die gesamte Woche darauf war übrigens herrliches Wetter mit ganz viel Sonnenschein in Milford Sound… 

Normalerweise spiegeln sich die Berge im Wasser...
Schon gleich am Anfang klitsch nass, aber bestens gelaunt!
Was für eine Aussicht...
Die Wasserfälle...
Der Vergleich zum kleinen Auto...
Ich, Mayanne (Israel), Ollo (Deutschland), Ben (Australien) und Franzi
beim Sonntagsspaziergang am Lake Te Anau bei realtiv schönem Wetter!
Laura

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