Paihia - Teil 2
21.09.2014 – Tag 12
Auch hier hat man einfach mal das
Bedürfnis nichts zu tun und ein wenig zu gammeln. Wir waren ein wenig
unmotiviert, aber hatten dennoch keine schlechte Laune! Schuld daran ist oft
das ständig wechselnde, miesepetrige Wetter, aber damit wir auch noch ein wenig
in Bewegung kommen haben wir uns am Nachmittag nochmal aufgerafft und sind mit
einer Mini-Fähre nach Russell geschippert. Ein kleines Örtchen, wo es ein paar
schöne Wanderwege gibt, wobei die Aussicht von den grauen Wolken ein wenig beeinträchtigt
wurde, denn das Wetter war mal wieder mistiger als mistig. Bei unserer kleinen
Tour sind wir auch an einen kleinen schönen Strand gekommen, wo kein Mensch war
und sind zudem noch an wunderschönen Häusern vorbeigekommen, in die wir am
liebsten einziehen wollten. Wir hätten also gern genau hier ein schönes Haus
mit Blick aufs Meer, im Vorgarten eine riesige Palme, wie viele hier haben,
dann noch einen Apfel- und Mangobaum im Garten und würden dann eine kleine
eigene Bäckerei haben wollen, in der wir selbst gebackenes Vollkornbrot
verkaufen, da es hier ungefähr 100 verschiedene Toastsorten gibt, die
letztendlich alle gleich ungesund sind und vielleicht 2 Brotsorten, die genauso
weich sind, wie Toast. Den Abend haben wir dann größtenteils weiterhin gelümmelt,
lecker gekocht und über das Essen philosophiert und Bekanntschaft mit einer
geschlossen, die gerade von Samoa kam und uns ganz heiß darauf gemacht hat,
dieses kleine Fleckchen Erde auch mal ein Besuch abzustatten, wenn man schon
einmal hier unten ist. Höchstwahrscheinlich dann nächstes Jahr. Ich bin zwar
erst zwei Wochen hier, aber es kommt mir schon vor, wie zwei Monate. Vor
Eindrücken kann man sich echt kaum retten und man erlebt jeden Tag aufs Neue
ein kleines Abenteuer! Und Bella und Franzi, die ich auch erst seit zwei Wochen
kenne sind zwei ganz liebe Menschen mit denen es einfach so viel Spaß macht
unterwegs zu sein und den Alltag zu teilen!
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Hier hätten wir gerne auch unser Haus! |
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Der einsame Strand... |
22.09.2014 – Tag 13
Wir haben uns heute mal wieder vorgenommen ein wenig wandern
zu gehen. Daraus wurden sogar ganze fünf Stunden! Unser Ziel waren die „Haruru
Falls“. Wir sind erst eine Weile am Strand entlang gelaufen. Es gibt hier
überall an den Stränden so wunderschöne Muscheln, dass ich mich echt
beherrschen muss, nicht zu viele einzustecken (mittlerweile habe ich auch eine
extra Brotdose gekauft, damit sie auch heile in einem Jahr zuhause ankommen
werden)! Danach kam ein schöner Waldweg und dann ein Mangrovenwald, durch den
man gehen konnte. Das sind Bäume, deren Wurzeln kleine Äste zum Atmen ausbilden,
die dann wie Strohhalme aus der modrigen Erde ragen. Wirklich
höchstinteressant! Danach sind wir bei den Haruru Falls angelangt und haben
erstmal unser Lunchpaket ausgepackt. Auf dem Rückweg haben wir noch eine kleine
Pause am Strand eingelegt und ich musste unbedingt schaukeln gehen J
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Mal wieder eine ganz andere Vegetation und Landschaft |
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Das sind die Mangroven |
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Die "Haruru Falls" |
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Blick auf die "Bay of Island" bei unserem Spaziergang am Strand entlang |
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Schaukeln! :D |
23.09.2014 – Tag 14
Wir wollten das erste Mal
zusammen WWOOFen („Willing Workers on Organic Farms“) gehen! Das funktioniert
nach dem Prinzip, dass man sich natürlich erst einmal in einem Forum
registriert. Es ist echt nicht zu fassen, was ich hier in letzter Zeit so
beantragt habe oder wo ich mir ein Account im Internet anlegen musste (bei der
Bank, bei unserer Agentur, beim Handyanbieter, bei unserem Busunternehmen…) und
dann ist die Folge, dass man die Menge an Passwörtern stets durcheinander
schmeißt… So zurück zum WWOOFing, da gibt es eine Reihe an Farmen/Familien, die
anbieten, dass man auf deren organischen Farm mithilft und dann 4-6 Stunden am
Tag dort arbeitet und als Gegenleistung die Unterkunft und das Essen frei bekommt,
aber eben kein zusätzliches Geld verdient. Ich finde, das ist eine super
Möglichkeit die neuseeländische Kultur und vor allem Menschen kennenzulernen!
Also ruft man bei einer Familie an und fragt, ob man vorbei kommen kann und das
möglichst früh, da wir hier natürlich nicht die einzigen WWOOFer sind, die so
einen „Job“ wollen. Geplant war, dass uns die „Gastmutter“ vom Hostel abholen
wollte und uns mit nach Kaikohe nimmt. Wir haben also am Morgen unsere sieben
Sachen gepackt (darin werden wir auch immer besser!) und haben ausgecheckt und
eine Stunde danach wieder eingecheckt… Sie ist leider doch nicht in der Gegend
und könnte uns erst morgen abholen. Zum Glück hat sich das Wetter gebessert und
wir haben kurzer Hand beschlossen einen entspannten Strand-Tag einzulegen. Die
Sonne scheint schon im Winter sehr stark und ohne Sonnencreme wären wir
definitiv weggebruzelt. Um uns danach noch ein wenig die Beine zu vertreten
sind wir anschließend noch steil bergauf zu einen sehr schönen Aussichtspunkt
gelaufen mit Blick auf die Bay of Island! Und abends wurde dann wieder der
Kochlöffel geschwungen und ich würde behaupten, dass wir immer bessere Köche
werden!
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Entspannen am Strand... |
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Blick vom Aussichtpunkt! |
Laura
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