Te Puke/ Pongakawa - Teil 3
22.10.-25.10.2014 – Tag 43-46
Es kam der Tag an dem doch tatsächlich unsere Arbeit
losgehen sollte! Wir waren pünktlich am frühen Morgen auf dem Orchard (=
Kiwiplantage), wurden aber kurz darauf wieder nach Hause geschickt, da noch
alles zu nass vom Regen war. Es ist nicht erlaubt, bei Regen zu arbeiten oder
wenn die Pflanzen noch zu nass sind, da durch dem Regen ein bestimmter Virus verbreitet werden kann.
So konnten wir erst am Nachmittag beginnen, aber immerhin!
Unsere Aufgabe: Knospen zusammenquetschen. Mag vielleicht ein wenig absurd
klingen, aber mal etwas genauer formuliert zerdrücken wir die Knospen, damit
der natürliche Wachstum gestoppt wird und die Früchte am Ende genügend Platz
haben sich zu entfalten und so alles übersichtlich bleibt. Also eine sehr
verantwortungsvolle Aufgabe :D Am Anfang sieht man einfach nur Blätter überall,
aber wenn man langsam ein Gefühl dafür entwickelt die Knospen zu finden, die
aussehen wie kleine Spargelköpfchen, wird man nach und nach zur wahren
Aufspürnase der Knospen. Die Kiwipflanze befindet sich übrigens wie ein Teppich
über einen und so hat das zur Folge, dass nach den paar Stunden die Arme und der
Rücken einfach nur tot sind und man an einer Genickstarre erleidet. Den anderen
ging es genauso, da man die ganze Zeit hoch schaut und dazu die Arme oben hat,
aber immerhin bekommen wir Geld dafür, können draußen arbeiten, ist minimal in
Bewegung und man kommt nicht ins Schwitzen!
Franzi demonstriert euch die Arbeitsstellung |
Unser Arbeitsplatz für den Tag |
Am kommenden Tag konnten wir wieder erst am Nachmittag
beginnen, aber eine langsame Steigerung ist vielleicht ganz gut. Dennoch sind
wir danach immer echt knülle, aber wir motivieren uns gegenseitig, indem wir
uns daran erinnern, das wir bald in Samoa am Strand liegen werden! Wir
verstehen jetzt auch warum es hier im Haus spätestens um 10 Uhr alles dunkel
und ruhig ist. Nach unserem ersten vollen Arbeitstag waren wir gegen neun Uhr im
Bett…
Laura
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