Te Puke/ Pongakawa & Rotorua - Teil 6
01.11.-02.11.2014 – Tag 53-54
Der freie Samstag ist eigentlich
nicht großartig erwähnenswert, außer meine erste selbstgekochte Linsensuppe!
Diese hat mehr Zeit in Anspruch genommen, wie ich dachte, aber das Endresultat
konnte sich echt sehen lassen, denn die Suppe sah aus, als würde sie frisch aus
der Dose kommen!
Nun zum interessanteren Teil:
unser zweiter Sonntagsausflug nach Rotorua! Mit dem Van haben wir am frühesten
Morgen Anthony (Franzose) vom anderen Haus abgeholt und sind ungefähr eine
Stunde durch die unterschiedlichste Vegetation nach Wai-O-Tapu gefahren. Dort
ist das „Thermal Wonderland“. Die gesamte Region um Rotorua liegt übrigens am
Vulkanischen Plateau, weshalb sie eine der höchsten geothermischen Aktivitäten
der Welt aufweist. Auch außerhalb der gekennzeichneten Nationalparks sieht man
so viele heiße Quellen, wo es dann auf einmal aus der Erde dampft. Das Gebiet
Wai-O-Tapu entstand vor über 160.000 Jahren und ist übersät mit kollabierten
Kratern, heißen und kalten Seen, Schlammtümpeln und dampfenden Löchern in der
Erde. Besonders sind die unterschiedlichen Färbungen der einzelnen Seen durch
verschiedene Mineralien mit den knalligsten Farben, die bis zu 100°C heiß werden! Wir haben uns zu Beginn den
Ausbruch des „Lady Knox Geysirs“ angeschaut, welcher täglich um 10:15 Uhr aufgrund
von einer organischen Seife, die dort reingemacht wird, ausbricht. Nicht gerade
sehr spektakulär, da es nicht wirklich natürlich war, aber die Chinesen in den
hinteren Reihen waren schlicht weg begeistert. Jedoch war der Anblick des Parks hingegen
mehr als beeindruckend! Vom „Champagner-Pool“ (mit dem roten Rand) war ich
besonders fasziniert. Er dampfte wirklich extrem, sodass man meist von dem Schwefel-Rauch komplett umgeben war und den richtigen Moment für ein Foto abwarten
musste. Was die Natur da geschaffen hat ist einfach nur abgedroschen. Ich habe
ganz vergessen zu erwähnen, dass es ja auch ganz fürchterlich nach verfaulten
Eiern stinkt, was da so aus der Erde kommt… Dennoch fühlte man sich wie im
Wunderland oder auch wie auf einem anderen Planeten!
Der Lady Knox Geysir |
Es gab sogar einen grünen Pool!! |
"Champagner-Pool" |
Dann ging es weiter zu den
„Mudpools“, also ein kleiner See gefüllt mit Schlamm, der dazu noch blubberte!
Der Anblick war einfach nur lustig. Ein Link zum selber schauen: Mudpools.
Nächster Halt: „Kerosene Creek“.
Auf dem ersten Blick ein normaler kleiner Wasserfall, aber zusätzlich noch ein
„Hot Pool“, heißt das Wasser darin ist stets warm. Franzi & Anthony haben
das ganze gleich mal getestet und er war tatsächlich warm!
In der Stadt Rotorua selbst steigt
ab und zu aus Löchern stinkender Dampf auf, wirklich verrückt! An sich gibt es
in der Stadt jedoch nichts Besonderes. Wir sind noch ein klein wenig am Lake
Rotorua entlang spaziert, welcher wirklich traumhaft ist und ich habe gelernt,
dass es in Neuseeland ausschließlich nur schwarze Schwäne gibt und keine
weißen! Die sehen echt ulkig aus.
Auf dem Rückweg gab es einen
weiteren Stopp bei den „Hamaruna Springs“. Der Weg entlang dem glasklaren Fluss
allein hatte etwas Magisches. Dann ging es durch einen kleinen „Redwood forest“
(Bäume, die eigentlich in Kalifornien beherbergt sind und hier in Neuseeland
nur in ‚kleiner‘ Ausführung zu finden sind) bis hin zur Quelle, wo das
glasklare Wasser einfach aus dem 15 Meter tiefen Loch hoch kommt.
Die Bäume des "Redwood forest" |
Es dämmerte schon langsam, aber
wir wollten dennoch zu den „Okere Falls“. Als wir dort angelangt sind haben wir
nicht mehr allzu viel sehen können. Wir haben noch eine kleine Höhle gefunden
und dort war wieder die wunderschön leuchtende Scheiße von Glühwürmchen zu
sehen!! Ich habe sie auch eine Weile auf meinem Finger mit mir herumgetragen.
Auf dem Weg zurück haben wir dann an den Seiten vom Waldrand super viele kleine
leuchtende Punkte gesehen, als würden sie uns den Weg zurückführen. Ein
passenderen Abschluss für diesen ereignisreichen Tag hätte es wirklich nicht
geben können!
Laura
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